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Solaris blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück. Foto: Screenshot Solaris

Auf das Geschäftsjahr 2023 kann das Team von Solaris mit Stolz zurückblicken. Foto: Screenshot Solaris

Solaris kündigt für 2026 einen elektrisch angetriebenen Überlandbus an. Foto: Screenshot Solaris; Montage: omnibus.news

Javier Iriarte, CEO von Solaris, und Mateusz Figaszewski, Director E-mobility Business Develoment and Market Analysis, beantworteten in einem Live-Chat direkt aus dem Werk in Bolechowo im Anschluss an die Jahrespressekonferenz die Fragen der Journalisten. Foto: Screenshot Solaris

Solaris verkaufte im Jahr 2023 insgesamt 1.456 Omnibusse, wie Javier Iriarte, CEO von Solaris, im Rahmen der heutigen Jahresbilanz-Pressekonferenz berichtete. Rückblickend auf die letzten Jahre bleibt sich Solaris mit Blick auf die Produktionszahlen treu, es waren wieder – wie sonst auch – rund 1.500 Einheiten.

Das dürfte sich in den nächsten Jahren aber zum Positiven verändern, denn Solaris will und wird wachsen – nicht nur in Europa, sondern auch in den USA und Kanada. Für den Markt in Übersee wird es eine eigene Baureihe auf Basis der Urbino-Familie geben, die jeweiligen lokalen Bedürfnissen und Vorgaben gerecht werde, so Iriarte.

Und für Europa interessant ist ein elektrisch angetriebener Überlandbus, der ab 2026 verfügbar sein soll. Schon heute bietet Solaris das größte Portfolio – nicht nur mit Blick auf lokal emissionsfreie Antriebe, sondern auch auf die Gefäßgrößen. Bisher bediente Solaris das Segment der Linienbusse, nun folgt mit dem E-InterUrbino der Markt der Überlandbusse.

Auf das Jahr 2023 blickte Javier Iriarte positiv und auf das Team von Solaris voller Stolz zurück. Im Jahr 2023 habe Solaris mit seinen Produktions- und Verkaufsergebnissen bewiesen, dass es ein Unternehmen sei, das auf das sich ständig verändernde Marktumfeld gut vorbereitet wäre und dem sich dynamisch verändernden wirtschaftlichen Kontext standhalte.

Seit 2012 hat die polnische Marke, die seit 2018 zum spanischen Schienenfahrzeughersteller Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF-Gruppe) gehört, den Urbino electric im Angebot. Der erste 12m Elektrobus feierte in Hannover auf der IAA vor 22 Jahren seine Premiere.

Mittlerweile kann Solaris alle Bedürfnisse des Marktes lokal emissionsfreier Linienbusse bedienen. Der wachsende Anteil von emissionsarmen und emissionsfreien Fahrzeugen am Absatzmix von Solaris zeigt, dass der Hersteller den Markt gut kennt und sich auf die Erwartungen des Marktes eingestellt hat.

In den meisten EU-Ländern ist der Anteil von E-Mobilitätsfahrzeugen am Verkehrsmix in den letzten Jahren dynamisch gewachsen. Solaris habe das sein Portfolio in diesem Segment seit vielen Jahren aufgebaut und könne deshalb auch den Auftragseingang Ende 2023 von 535 FECV-Urbino in den kommenden Jahren abarbeiten, so Iriarte.

Der vorausschauende Blick auf den Markt und das Gespür für die Bedürfnisse der Kunden hätte dazu geführt, so der Geschäftsführer weiter, dass das Unternehmen seine Position als europäischer Marktführer im Segment der lokal emissionsfreien Busse (Batteriebusse + Brennstoffzellenbusse) in den Jahren 2012-2023 bis Ende 2023 mit einem kumulierten Anteil von 14,5% halten werde.

Auch die restlichen Zahlen der Jahresbilanz stimmen optimistisch: Der Umsatz von Solaris lag bei 819 Mio. Euro. Dies entspricht einem Wachstum von über 18% gegenüber 2022, Respekt! Batterie-, Wasserstoff-, Oberleitungs- und Hybridbusse überschritten zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens mehr als 80% des Anteils am Absatzmix.

Die Details erläuterte der Geschäftsführer gegenüber omnibus.news auf Nachfrage: 690 batterieelektrische Busse seien im letzten Jahr ausgeliefert worden. Außerdem wurden im letzten Jahr 202 Oberleitungsbusse und 81 Wasserstoffbusse verkauft. Der Anstieg der verkauften Wasserstoffbusse im vergangenen Jahr zeige deutlich das wachsende Interesse an dieser Technologie, so Iriarte.

Bis Ende 2023 hat Solaris in Summe seit Produktionsbeginn insgesamt 180 Wasserstoffbusse auf den Markt gebracht und damit seine Position als europäischer Marktführer in diesem Segment gefestigt. Die Tatsache, dass 44,5% aller im Jahr 2023 in Europa zugelassenen Wasserstoffbusse Fahrzeuge von Solaris sind, erfülle ihn mit Stolz, so der Solaris-CEO.

Im Rahmen seiner Entwicklungsstrategie für die kommenden Jahre hätte man bei Solaris drei zentrale Handlungsfelder identifiziert, so Javier Iriarte: Eine der Prioritäten wäre es, die Position als europäischer Marktführer im Segment der lokal emissionsfreien Fahrzeuge zu behaupten.

Darüber hinaus plane das Unternehmen, sein Produktangebot auf dem europäischen Intercity-Markt zu erweitern. „Wir wollen unser Geschäft auf dem europäischen Markt für lokal emissionsfreie Überlandbusse umstellen. Wir entwickeln derzeit eine neue Plattform, um einen Markt von rund 8.000 Bussen pro Jahr mit unserem Produkt bedienen zu können.“, so Iriarte.

Solaris entwickle aktuell eine neue lokal emissionsfreie Intercity-Plattform in drei verschiedenen Längen: 10,9, 12,2 und 13 Meter. Bei der Entwicklung profitiere man von den Erfahrungen mit dem 15-Meter-Low-Entry-Modell (LE), das 2020 auf den Markt kam. (Solaris/omnibus.news/PM/Sr)

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