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Streikt die Bahn, melden Fernbus-Anbieter umgehend steigende Buchungen.

Streikt die Bahn, melden Fernbus-Anbieter umgehend steigende Buchungen.

Die Zentralen Omnibusbahnhöfe, wie hier in Hamburg, sind dann an allen Werktagen sehr gut besucht...

Die Zentralen Omnibusbahnhöfe, wie hier in Hamburg, sind dann an allen Werktagen sehr gut besucht…

MeinFernbus FlixBus zieht ein erstes Zwischenfazit zum laufenden Lokführerstreik: Seit Bekanntgabe des Streikzeitraums am Sonntagabend wurde auf die Website bis zu 5x häufiger zugegriffen als gewöhnlich. Die Buchungszahlen schnellen zeitweise um 150 % in die Höhe. In der Bewältigung des gestiegenen Passagieraufkommens kann MeinFernbus FlixBus auf die Erfahrungen der vergangenen sieben Lokführerstreiks zurückgreifen. In der Vergangenheit hat sich unter anderem ein punktueller und bedarfsgerechter Einsatz von Zusatzkapazitäten bewährt: In Zusammenarbeit mit den mehr als 170 Buspartnerunternehmern aus ganz Deutschland und den umliegenden Nachbarländern werden kurzfristig Zusatzbusse genau dort eingesetzt, wo sie benötigt werden. Außerdem wird das Personal im Kundenservice und an den aufkommensstärksten Haltestellen aufgestockt, heißt es in der Pressemeldung. Eine ähnliche Aufbruchsstimmung meldet Postbus: Dort wurden nach eigenen Angaben drei- bis viermal so viele Tickets wie sonst verkauft. Und BerlinLinienBus registrierte für die Streik-Tage 135 Prozent mehr Kunden. Die Aussagen der Fernbusanbieter bestätigt auch die Reisesuchmaschine GoEuro.de: Mit der Streikankündigung seien die Anfragen nach alternativen Fernbusanbindungen sprunghaft angestiegen. Die Streikgeplagten wären darüber hinaus von ihrer ersten Fahrt mit Fernbussen, so das Ergebnis einer Umfrage, mehr als angetan. Derzeit liege das Buchungsaufkommen für Fernbusse in Deutschland bei 221% im Vergleich zu streiklosen Tagen, heißt es bei GoEuro.de. Und: Tendenz weiter steigend! Die höchsten Zuwachsraten haben derzeit Leipzig (451%), Frankfurt (411%) und Hamburg (381%). Wie auch bereits in den vergangenen Streiks sind vor allem typische Pendlerstrecken von Großstadt zu Großstadt gebucht worden, teilen alle Fernbus-Anbieter unisono mit. Und noch eine Aussage gibt es übereinstimmend: Rechtzeitig buchen! Die Ticketpreise steigen, je voller der Bus wird. Allerdings richten sie die Ticketpreise nach dem noch verfügbaren Kontingent, und die Sparpreise sind gerade jetzt schnell vergriffen. Wer nicht im Vorfeld bucht, hat wohlmöglich das Nachsehen: Der Ticketkauf direkt am Bus sei möglich, hier nehmen die Anbieter dann aber den regulären Preis, Sparpreise gibt es wie bei der Bahn nur vor der Abfahrt. Ist der Fernbus bereits komplett ausgebucht, gibt es auch am Bus kein Ticket und keine Mitfahrgelegenheit mehr.

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