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Im letzten Jahr zeichnete sich bei Daimler Buses ein Trend ab, der sich nun in Q1/25 bestätigte: 2024 war die Bussparte von Daimler Truck die leistungsstärkste – und fast die einzige wachsende – Sparte des Unternehmens.

Im letzten Jahr zeichnete sich bei Daimler Buses ein Trend ab, der sich nun bestätigte: 2024 war die Bussparte von Daimler Truck die leistungsstärkste – und fast die einzige wachsende – Sparte des Unternehmens. In einem von zunehmenden makroökonomischen Unsicherheiten geprägten ersten Quartal erzielte die Daimler Truck Holding AG insgesamt starke Ergebnisse, wie es auf der entsprechenden Pressekonferenz seitens des Unternehmens hieß. Wie erwartet seien Absatz, Umsatz im Industriegeschäft und EBIT auf Konzernebene zurückgegangen, während die bereinigte Umsatzrendite (adj. ROS) im Industriegeschäft von Daimler Truck auf 9,6 % stieg – getrieben durch die starke Entwicklung von Trucks North America und Daimler Buses.

Daimler Buses verzeichnete ein Plus von 11 % bei den ausgelieferten Einheiten : 6.206 gegenüber 5.596. Auch der Umsatz stieg um 14 % und das EBIT um 114 %. Auch ansonsten sieht es gut aus: Wer heute einen Linienbus bei Mercedes bestellt, bekommt ihn im Februar 2027, bei Setra schon zum Jahresende 2026. Bei den Reisebussen sieht es ähnlich aus, die Auftragsbücher sind gut gefüllt! Die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen haben gegriffen, gemeinsam mit dem Betriebsrat konnte mit Till Oberwörder als verantwortlicher Geschäftsführer in diesem Segment ein Zukunftsbild zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und der deutschen Standorte vereinbaren und umsetzten.

Damit wurde eine langfristige Perspektive für die Werke in Mannheim und Neu-Ulm geschaffen. Bis 2028 soll das Restrukurierungsprogramm abgeschlossen sein. Daimler Truck will damit Produktionskosten in der Bussparte sparen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Mannheim und Neu-Ulm hat der Gesamtbetriebsrat die bestehende Zukunftssicherung für die Beschäftigten in Deutschland von 2024 bis Ende 2033 verlängern können. Bis Ende 2030 sollen etwa 150 Millionen Euro in die Werke in Mannheim und Neu-Ulm investiert werden.

Der Standort Mannheim ist nach Angaben des Unternehmens das Kompetenzzentrum für E-Stadtbusse. Dort sind rund 3.300 Mitarbeiter beschäftigt. Der Standort Neu-Ulm bleibt nach Angaben von Daimler Buses das Kompetenzzentrum für Reisebusse – aktuell arbeiten dort rund 3.600 Menschen. Bei elektrisch betriebenen Bussen gebe es viele neue Wettbewerber, sagte Till Oberwörder. Und weiter: „Diese verschärfte Marktsituation führt dazu, dass wir uns in der Produktion kostenseitig besser aufstellen müssen.“ (DaimlerTruck/PM/Sr)

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