Daimler Buses wird sich auf der IAA mit seinen Marken Mercedes-Benz und Setra sowie der Dienstleistungsmarke Omniplus zukunftsorientiert präsentieren. Der teilautomatisiert fahrende Mercedes-Benz Future Bus mit CityPilot dürfte die Besucher wie ein Magnet anziehen, denn er zeigt, wie die Zukunft des ÖPNV aussehen könnte. Doch auch die Gegenwart hat ihre Reize, wie es seitens Daimler Buses heißt: Der Reihensechszylinder OM 470 sei nun noch sparsamer, robuster und leistungsstärker. Neu sei ein deutlich angehobener maximaler Einspritzdruck, die Einspritzdüsen, der Brennraum und die erhöhte Verdichtung. Eine patentierte Lösung für die Abgasrückführung mit stufenloser Steuerung, die asymmetrische Einspritzung, ein neuer Turbolader aus eigener Fertigung mit Spitzen-Wirkungsgrad – all dies optimiere den Kraftstoffverbrauch. Er sinke beim Einsatz des Motors in Reisebussen um etwa 2,5 Prozent, in Überlandbussen um 2,4 Prozent und im Citaro G um zirka zwei Prozent. Beim Citaro NGT stünden der leise Lauf und reduzierte CO2-Emissionen, niedriges Gewicht und viele Fahrgastplätze, kraftvolle Leistungsentfaltung und geringer Kraftstoffverbrauch, dazu lange Wartungsintervalle im Fokus. Ein faszinierendes Reiseerlebnis biete der Setra mit 1+1-Bestuhlung, so Daimler im Rahmen der Pressevorschau. TopClass 500 – diese Bezeichnung ist Programm für die Spitzenbaureihe von Setra. Mit Voyage Ambassador-Bestuhlung in der kundenindividuellen 1+1-Anordnung zelebriert Setra stilvolles Reisen auf höchstem Niveau. Die Sitze sind drehbar, ihre breiten lederbezogenen Armlehnen klappbar, sie enthalten Ablagen sowie schwenkbare Getränkehalter. Mit verstellbaren Komfort-Kopfstützen, Stecktischen an der Seitenwand, Steckdosen an jedem Sitzplatz, Ablagetaschen links und rechts, beleuchteten Ablagen unter jedem Sitzplatz sowie einer Fußraumbeleuchtung erfüllt die Bestuhlung maximale Ansprüche. Neue Komfortausstattungen werten die Reisebusse von Mercedes-Benz und Setra auf, der Coach MediaRouter verwandelt sie in einen mobilen Hotspot. Omniplus hat die umfangreichen Services weiter ausgebaut: Der bewährte 24h Service wird mit Telediagnose noch besser, beim Bus Depot Management übernimmt Omniplus Kundenwerkstätten, der Fernbus-Service kümmert sich um die Langläufer unter den Reisebussen. Das Mercedes-Benz Minibusprogramm profitiert von der Weiterentwicklung des Basisfahrzeugs Mercedes-Benz Sprinter. Dessen untere Leistungsstufen sind nun deutlich dynamischer. Außerdem hat Mercedes-Benz das Angebot des Sprinters ab Werk um eine Variante mit 5,5 t zulässigem Gesamtgewicht erweitert. Für die mittel- großen Varianten der Minibusbaureihen Sprinter Mobility, Sprinter Transfer und Sprinter Travel erweitert sich dadurch die maximale Nutzlast um rund 150 kg. Hinzu kommen busspezifische Neuerungen im Minibusprogramm: So präsentiert sich das Messe-Exponat Sprinter City 65 mit einem neuen, gewichtsoptimierten Retarder, der bei gleicher Funktionalität und Bremsleistung 15 Prozent weniger wiegt. Ebenfalls neu ist sein kombinierter Kinderwagen- und Rollstuhl-Stellplatz, der seit 1. Juli 2017 obligatorischer Bestandteil von Stadtlinienbussen ist. Das Ausstellungsfahrzeug zeigt außerdem eine herausragende Konnektivitätsausstattung, Videoüberwachung im Fahrgastraum und an den Einstiegen, ein rechnergestütztes Betriebsleitsystem (RBL) mit großzügigem Zentralmonitor für Routeninformationen, Fahrziel- und Fahrgastmanagement gehören ebenso dazu wie ein WLAN-Mediarouter und USB-Anschlüsse an allen Sitzplätzen. IAA-Premiere haben bei Mercedes-Benz und Setra die weltweit ersten integrierten LED-Scheinwerfer in Omnibussen. Fahrer profitieren von einem Licht, das die Augen weniger ermüdet: Die Farbtemperatur des Lichts aus LED-Scheinwerfern entspricht annähernd dem Tageslicht. Ein weiteres Sicherheitsmerkmal: Der Lichtstrom einer LED-Lampe bleibt über ihre gesamte Lebensdauer nahezu konstant hoch. Diese Lebensdauer wiederum erreicht ein Vielfaches von Halogen- oder Xenonlampen. Mehrere Lampen- wechsel entfallen deshalb, also auch die damit verbundenen Kosten und Ausfallzeiten – Unternehmen profitieren bei LED-Scheinwerfern daher von spürbar niedrigeren Unterhaltskosten. Bei den neuen Lampen für Mercedes-Benz und Setra handelt es sich um Bi- LED für Abblend- und Fernlicht in einem einzigen Gehäuse. Jeweils fünf LED erzeugen das Abblendlicht, drei weitere LED das Fernlicht. Lieferbar sind sie für Setra TopClass 500 und ComfortClass 500 sowie für den Mercedes-Benz Citaro. Die LED wurden in die vorhandenen Scheinwerfer der Modellreihen integriert. Das individuelle Marken- und Modellgesicht bleibt deshalb vollständig erhalten, Form und Funktion gehen eine perfekte Verbindung ein. LED-Hauptscheinwerfer präsentiert Daimler Buses auf der IAA anhand des Hochdeckers der Setra ComfortClass vom Typ S 516 HD, am Super- hochdecker der Setra TopClass S 516 HDH sowie am Mercedes-Benz Citaro NGT.