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Busfahrer in Dortmund bekommen einen Corona-Bonus. Foto: DSW21

Die Dortmunder Stadtwerke zahlen ihren Busfahrern von DSW21 für den Einsatz während der Corona-Pandemie einen Bonus von bis zu 500 Euro pro Mitarbeiter. Busfahrer gehören zu den zahlreichen Berufsgruppen, die aktuell unter schwierigen Rahmenbedingungen unverzichtbare Aufgaben übernehmen, was der Vorstand der Dortmunder Stadtwerke erkannt hat und Gespräche mit dem Betriebsrat über eine Bonuszahlung geführt hat. „Unsere Mannschaft zeigt hohen Einsatz, vorbildliches Engagement und eine außerordentliche Flexibilität. Die Prämie ist ein kleines Dankeschön“, sagt DSW21-Arbeitsdirektor Harald Kraus. „Die MitarbeiterInnen gehen besonnen und verantwortungsvoll mit der Situation um. Sie stellen für alle, die auf Bus und Bahn angewiesen sind, die Mobilität sicher und präsentieren DSW21 als verlässlichen Partner der Bürgerinnen und Bürger.“ Vorstand und Arbeitnehmervertreter verständigten sich auf einen Bonus in Höhe von 20 Euro pro gefahrenem Dienst und maximal 500 Euro. Die Regelung bei DSW21 bezieht sich zunächst auf den Zeitraum vom 16. März bis Ende April. Ausgezahlt werden soll der Betrag, nachdem die Politik die Steuerbefreiung für solche Prämien beschlossen hat. „Je nachdem, wie sich die Lage zu Corona weiterentwickelt, werden wir für die Zeit ab Mai noch einmal miteinander sprechen“, kündigt Kraus an. Seit zum 16. März die Schulen und Kitas geschlossen wurden, fährt DSW21 nach dem sogenannten „Ferienplan“. Das bedeutet: nahezu volles Programm, wie die Stadtwerke in einer Pressemitteilung schreiben. Mit Ausnahme der zusätzlichen Einsatzwagen zum Abfedern der Spitzen im Schülerverkehr und der NachtExpress-Busse samstags zwischen 1 Uhr und 4 Uhr wird der ganz normale Fahrplan bedient. Zusätzlich bietet DSW21 zu den Kliniken in der Stadtmitte und im Norden sowie zu den großen Logistikzentren in Ellinghausen und auf der Westfalenhütte mehr Fahrzeuge und Fahrten an, damit sich die Fahrgäste zu Schichtwechselzeiten besser verteilen und Abstand halten können. „Viele Kolleginnen und Kollegen arbeiten schon seit Wochen besonders hart, aber am stärksten gefordert sind sicherlich die Fahrerinnen und Fahrer in Bussen und Stadtbahnen“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Michael Schneider. „Die Belastung in dieser Zeit großer Verunsicherung ist sicherlich vergleichbar mit der von Beschäftigten im Lebensmittel-Einzelhandel.“ Schneider und Betriebsrat Martin Mürmann suchten das Gespräch mit dem Vorstand – und liefen offene Türen ein. (DSW21/PM/Schreiber)

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