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Dr. Ludwig Richard, Eigentümer und Geschäftsführer der Dr. Richard Gruppe, und Philipp Zechner, Geschäftsführer der Reisebussparte. Foto: Dr.RichardGruppeLuck

Alternativer Diesel wie HVO könnte den Verbrenner CO2-frei machen. Wie umweltfreundlich ist der Biokraftstoff aus Recyclingstoffen, wo kann man den Biosprit tanken? Und: Auch nach dem Verbrenner-Aus wird es Millionen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor geben, die möglichst CO2-neutralen Sprit tanken sollen.

Die Abkürzung HVO steht für “Hydrogenated Vegetarian Oil”, also hydriertes Pflanzenöl. Es erfüllt alle Normen, denen auch der klassische Dieselkraftstoff unterliegt. Der Unterschied ist die Quelle des Ursprungs: HVO stammt nicht aus Millionen Jahre alten fossilen Lagerstätten, sondern aus Abfallstoffen biologisch erzeugter Fette und Öle.

Erste Gehversuche unternahm das inhabergeführte österreichische Busunternehmen Dr. Richard. Die Reisebusse der Gruppe an den Standorten Wien und Salzburg wurden auf synthetischen Dieselkraftstoff umgestellt. Dank HVO-100 – soll der CO2-Ausstoß um bis zu 90 % reduziert werden.

Darüber hinaus falle der Feinstaub-Ausstoß um bis zu 33 % geringer aus und der Ausstoß von Kohlenmonoxid könne um bis zu 24 % gesenkt werden, heißt es in der Pressemitteilung aus Österreich.  Da HVO-100 frei von Schwefel, Aromaten und Sauerstoff sei, punkte der synthetische Dieseltreibstoff zudem mit Geruchsfreiheit.

Der Umstieg sei Teil eines umfassenden Nachhaltigkeitskonzeptes des Busunternehmens und ein „Schritt in Richtung grüner Zukunft“. „Im Vergleich zu anderen Straßenverkehrsmitteln sind Reisebusse sehr klimaschonend“, betont Dr. Ludwig Richard. Für den Eigentümer und Geschäftsführer der Dr. Richard Gruppe ist der Omnibus vor allem gegenüber dem Individualverkehr eines der klimafreundlichsten Straßenverkehrsmittel überhaupt.

Während auf den Linien der Dr. Richard Gruppe immer mehr Elektro- und Biogasbusse unterwegs sind und die Mobilitätswende voranschreite, habe sich der Umstieg auf alternative Antriebsmöglichkeiten im Reisebussektor als herausfordernder dargestellt, berichtet Richard.

„Reisebusse müssen große Distanzen zurücklegen, das lässt sich leider oft schwer mit alternativen Antriebsformen vereinbaren“, sagt Philipp Zechner, Geschäftsführer der Dr. Richard Reisebussparte. „Umso mehr freuen wir uns, jetzt mit HVO-100 eine nachhaltigere Lösung gefunden zu haben.“

Die Busse der Dr. Richard Gruppe erfüllten bereits seit vielen Jahren die derzeit umweltfreundlichste Abgasnorm Euro 6. Die Umstellung auf HVO-100 biete vor diesem Hintergrund zusätzliche Vorteile, da der fossilfreie Treibstoff HVO-100 vorwiegend aus organischen Abfällen wie tierischen Fetten, Reststoffen der Aufbereitung von Pflanzenölen und altem Speiseöl gewonnen werde.

Eine weitere umweltschonende Maßnahme der Dr. Richard Gruppe sind laufende Schulungen der Busfahrer, um den Treibstoffverbrauch minimal zu halten. Und: Der Fuhrpark sei stets bestens gewartet – auch das trage zur Schadstoffminimierung bei. Außerdem vermeide man durch intelligente Disposition und Planung des Fuhrparks Leerfahrten. (Dr.RichardGruppe/PM/Sr)

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