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Die Grabeskirche in Jerusalem. Foto: Schreiber

Reiseführerin Elisabeth erklärt alle Details zur Grabeskirche. Foto: Schreiber

Durch die Rotunde der Grabeskirche fällt Licht auf den Punkt, an dem sich alle drei Weltreligionen vereinen. Foto: Schreiber

Heute ist Christi Himmelfahrt und Vatertag. Christi Himmelfahrt ist neben Weihnachten, Karfreitag, Ostern und Pfingsten einer der wichtigsten christlichen Feiertage. Gerade Christi Himmelfahrt sollte man doch bitte feiern, fordert die Kirche. Der Grund ist klar, denn der Vatertag scheint den Feiertag immer mehr zu verdrängen. Viele Menschen wissen heute nicht mehr, was sie mit dem Himmelfahrtsfest anfangen sollen. Die Italiener haben sich entschlossen, den Vatertag vorzuziehen – in Italien feiert man seit Jahren schon am 19. März. So können die Italiener in aller Ruhe den Aufstieg des Herrn, wenn man sich am Lateinischen Ascensio Domini orientiert, als christliches Fest feiern.

Im christlichen Glauben bezeichnet Christi Himmelfahrt die Rückkehr Jesu als Sohn zu seinem Vater in den Himmel. Der Feiertag wird am 40. Tag des Osterfestkreises und damit 39 Tage nach Ostersonntag gefeiert. Viele Omnibusse mit Pilgern sind an diesem Tag unterwegs, so auch in Israel. Ihr Ziel liegt in der Altstadt Jerusalems: Die Grabeskirche. Sie ist an dem Ort errichtet, an dem nach christlicher Überlieferung Jesus gekreuzigt und begraben wurde und wieder auferstanden ist.

Lange Zeit galt sie als die größte und prächtigste Kirche des Heiligen Landes. Im Verlauf des Byzantinischen Zeitalters und zur Zeit der Kreuzfahrer wurde sie wiederholt zerstört und wiederaufgebaut. Die Kirche wird als Golgatha (Kalvarienberg) verehrt, was wörtlich “Schädel” bedeutet. Ihr gegenwärtiges Aussehen erhielt sie zur Zeit der Kreuzfahrer. Sie waren die ersten, welche die Stätten der Kreuzigung und des Begräbnisses unter einem Dach vereinten.

Über Jahrzehnte hatte Streit zwischen den Kirchen die dringend nötige Renovierung der Grabeskirche in Jerusalem unmöglich gemacht. Bereits vor drei galt die Einigung der Kircheneigner auf eine Restaurierung der Grab-Ädikula als ökumenischer Erfolg. Jahrzehntelang waren die dringend notwendigen Reparaturen an einem gemeinsamen Konzept und an Rivalitäten unter den Konfessionen gescheitert. Finanziert wird das Projekt durch Spenden und Fundraising, erste Beträge seien vom Heiligen Stuhl und vom jordanischen Königshaus zugesagt worden, wie es in Jerusalem heißt. Bereits für die erste Renovierungsphase hatte König Abdallah II. gespendet. Jordanien, zu dem die Jerusalemer Altstadt bis 1967 gehörte, sieht sich nach wie vor in der Verantwortung für die heiligen Stätten. (omnibus.news/Sr)

Die Grabeskapelle in der Grabeskirche. Foto: Schreiber

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