Die Zhongtong Bus Holding Co Ltd aus China hat 50 Doppeldecker der Navigator-Baureihe nach Equador geliefert. Bisher waren dort auf den Fernbus-Linien überwiegend Doppeldecker von Marcopolo im Einsatz, jetzt erobern die Chinesen auch diesen Markt. Seit zehn Jahren ist Zhongtong in Südamerika aktiv, bisher ohne einen Doppeldecker. Die Chinesen sind dabei durchaus erfolgreich: Im letzten Jahr wurden 1.200 Busse in Südamerika verkauft. Der Versuchsbus, der aus China Ende 2016 zur Verfügung gestellt wurde, konnte nicht nur mit Blick auf das Preis-Leistungsverhältnis, sondern auch mit Blick auf die Verfügbarkeit punkten. Alle 50 Doppeldecker sind bei Trans Esmeraldas im Fuhrpark und landesweit unterwegs und bieten neben einer 2+1 Bestuhlung alle erdenklichen Komfortausstattungen. Ecuador zählt zu den kleinsten Ländern in Südamerika. Die berühmte Panamericana ist die Hauptverkehrsstraße, die auch die zahlreichen Fernbusse nutzen. So kommt man über den Andenrücken von Norden nach Süden und erreicht alle wichtigen “Seitenstraßen” Ecuadors. Das Straßennetz gut ausgebaut, wer mit dem Bus durch das Land reist, der sollte einige Wörter Spanisch sprechen und kontaktfreudig sein, denn nur wenige Busfahrer sprechen Englisch. Busfahren ist die preiswerteste Art zu reisen, ein US-Dollar muss pro Stunde Fahrt mit dem Bus bezahlt werden. Aufgrund des dichten Netzes privater Busgesellschaften ist es möglich, mit Angeboten noch preiswerter durch Equador zu reisen. Wer mehr Komfort und Luxus will, der kann entsprechende Busse gegen Aufpreis von einem bis zwei Dollar bekommen. Dann sind neben richtigen breiten Sesseln auch Monitore am Platz mit einer reichhaltigen Videoauswahl sowie ein Wifi mit an Bord.
Chinesen in Equador
25. Juli 2017