Seite wählen

Die Cherokee Nation hat die ersten drei Elektrobusse in Dienst gestellt. Foto: Cherokee Nation

“Wir werden den CO2-Fußabdruck auch mit Elektrobussen verringern “, so Chuck Hoskin Jr., Stammesoberhaupt der Cherokee Nation. Foto: Cherokee Nation

Zwei elektrische Linienbusse hat die Cherokee Nation bei Proterra gekauft, einen elektrischen Schulbus bei TTB. Foto: Cherokee Nation

Zweisprachig: Die neuen Elektrobusse haben im Fahrgastraum alle Beschriftungen nicht nur in englischer Sprache, sondern auch in der Stammessprache Tsalagi Gawonihisdi. Foto: Cherokee Nation

Zusätzlich zu den drei Elektrobussen wurde auch eine Ladestation angeschafft. Foto: Cherokee Nation

Spannend, die US-Bundesstaaten gehen die Verkehrswende gemeinsam an. Together steht auch auf dem Heck der neuen Elektrobusse der Cherokee Nation, die jetzt in Dienst gestellt wurden. Die Cherokee genannten Stämme in den Vereinigten Staaten sind heute das größte noch existierende indigene Volk Nordamerikas. Ihr Siedlungsgebiet umfasste ursprünglich das Gebiet vom Ohio River bis hinein in die heutigen US-Bundesstaaten Georgia und Alabama. Die Cherokee Nation ist der größte von drei staatlich anerkannten Cherokee-Stämmen. Der Hauptsitz befindet sich in Tahlequah, Oklahoma, insgesamt verfügt das Stammesgebiet über 14 Bezirke im nordöstlichen Teil von Oklahoma. Jetzt meldet die Cherokee Nation die ersten Elektrobusse, die Arbeiter und Stammesangehörige befördern werden. Die Linienbusse sind von Tahlequah nach Catoosa und von Stilwell nach West Siloam Springs im Einsatz, der Schulbus steuert die Sequoyah High School an. Proterra und Thomas Built Buses sind die Lieferanten, zusätzlich zu den beiden Linienbussen wurde noch der erste elektrische Schulbus vorgestellt, der erste der Cherokee Nation und gleichzeitig auch der erste seiner Art im Bundesstaat Oklahoma. Nach Angaben der Cherokee Nation legen die eigenen Omnibusse jährlich mehr als 500.000 Meilen (rund 800.000 km) zurück und befördern jährlich über 100.000 Fahrgäste innerhalb des Reservats. Die beiden elektrischen Linienbusse von Proterra werden zwei dieselbetriebene Busse ersetzen. Zeitgleich mit der Indienststellung der drei Elektrobusse wurde auch eine Ladestation eingeweiht. Die Anschaffung der Elektrobusse samt Ladestation wurde durch eine Förderung des US-Verkehrsministeriums in Höhe von 1,5 Millionen US-Dollar möglich. Von der Anschaffung verspricht man sich bei der Cherokee-Nation nicht nur langfristige Kosteneinsparungen, sondern unmittelbare Vorteile für die Umwelt. „Neben unseren Gemeinschaftsgebäuden und den Ladestationen, bei denen wir im gesamten Reservat auf Solarenergie setzen, sind die drei Elektrobusse ein großer Schritt für unsere Bemühungen, unseren CO2-Fußabdruck zu verringern “, sagte Chuck Hoskin Jr., Stammesoberhaupt der Cherokee Nation. Schon vor vier Jahren hat sich der Stamm dazu entschieden, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2027 um 25 Prozent zu reduzieren. “Wir haben uns auch verpflichtet, die Auswirkungen des Klimawandels auf die unsere Menschen zu verringern, nicht nur jetzt, sondern für die nächsten sieben Generationen. Mit Hilfe dieses Zuschusses des US-Verkehrsministeriums können wir eine weitere Möglichkeit für saubere Energie nutzen, die uns hilft, energieeffizienter zu werden und gleichzeitig unseren Bürgern wichtige Beförderungsmöglichkeiten zu bieten”, so Hoskin Jr.. Die Proterra Linienbusse haben eine Reichweite von 400 Meilen (gut 600 km), der Jouley von Thomas Built Buses habe diese Reichweite nicht, könne aber den ganzen Tag als Schulbus im Rahmen seiner Aufgaben rein elektrisch gefahren werden. Die Entscheidung zum Kauf hätte auch finanzielle Gründe gehabt, so hätten Elektrobusse einen geringeren Wartungsbedarf und die laufenden Kosten seien auch unter denen der Dieselbusse, wie es seitens der Cherokee Nation heißt. Noch einmal fünf Millionen US-Dollar  sollen für weitere Projekte zum Kauf und zur Unterstützung von Elektrofahrzeugen im Reservat bereitgestellt werden. (CherokeeNation/Proterra/TBB/PM/Sr)

Teilen auf: