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Caetano liefert BZ-Busse an die ESWE in Wiesbaden. Foto: ESWE

Der Mobilitätsdienstleister der Landeshauptstadt Wiesbaden, ESWE Verkehr, hatte im Juni 2020 eine europaweite Ausschreibung von zehn Brennstoffzellenbussen gestartet. Hierzu gingen Angebote ein, die anhand eines vorher festgelegten Kriterienkatalogs bewertet wurden. Nach erfolgter Bewertung und Abschluss des Vergabeverfahrens erhielt der portugiesische Fahrzeughersteller CaetanoBus S.A. mit seinem Modell „H2.City Gold“ den Zuschlag. Das erste Fahrzeug soll im dritten Quartal 2021 geliefert werden, die restlichen Fahrzeuge folgen bis Ende November 2021. Diese emissionsfreien Brennstoffzellenbusse sind ein weiterer wichtiger Baustein in der Umsetzung des Luftreinhalteplans der Landeshauptstadt Wiesbaden. Die Fahrzeuge werden durch das EU-Projekt „JIVE“ (Joint Initiative for Hydrogen Vehicles across Europe) mit 1,95 Mio. Euro und speziell im Rahmen des EU-Programms „Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking“ (FCH JU) gefördert. Eine weitere Förderung erfolgt mit insgesamt 1,685 Mio. Euro durch das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und vom Projektträger Jülich (PTJ) umgesetzt. Patrícia Vasconcelos, Geschäftsführerin CaetanoBus, zeigte sich über den Vertragsabschluss in der Landeshauptstadt sehr erfreut. Dass nun bald Busse von Caetano auch in Wiesbaden fahren freue sie persönlich besonders, da sie seit vielen Jahren durch ein Tochterunternehmen von CaetanoBus mit Wiesbaden verbunden ist. Andreas Kowol, Verkehrsdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, sieht die Busse als Baustein für noch bessere Stadtluft an: „Die Wasserstoff-Technologie ist in aller Munde. Wir sind hier technologieoffen und setzen bei der Fahrzeugflotte von ESWE Verkehr sowohl auf batterieelektrische als auch auf Brennstoffzellenbusse. Unseren Zielen, die Stadtluft sauberer und den Busverkehr klimafreundlicher und leiser zu machen, werden wir mit den neuen Bussen ein großes Stück näher kommen“. Der Geschäftsführer von ESWE Verkehr, Jörg Gerhard, fasst die Auftragsvergabe so zusammen: „Dank der Förderung, kommen wir einem emissionsfreien Umbau unserer Busflotte und der dazugehörigen Infrastruktur mit großen Schritten näher. Unsere batterieelektrischen Busse  werden durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Die gemeinsam mit Mainzer Mobilität auf dem Gelände von ESWE Verkehr erstellte Wasserstofftankstelle ist fertig und erfolgreich in Betrieb. Sie wurde gefördert durch die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz. Unser Unternehmen wandelt sich auch dadurch von einer Verkehrsgesellschaft zum modernen und nachhaltigen Mobilitätsdienstleister“. (Caetano/ESWE/Wiesbaden/PM/Sr)

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