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Isbrand Ho, BYD Managing Director Europe, auf der VDV-Elektrobuskonferenz 2023. Foto: Schreiber

BYD sorgte auf der flankierenden Ausstellung zur VDV-Elektrobuskonferenz mit dem neuen B19 für Aufsehen. Foto: Schreiber

Build Your Dreams (BYD) zählt zu den Pionieren im Bereich der Elektrobusse und ist weltweit die Nummer 1 – mit Blick auf die bisher gelieferten Elektrobusse. Der chinesische Batteriehersteller ist seit 2010 über die Sparte BYD Auto auch im BEV-Omnibusmarkt aktiv. Nach ersten Erfolgen in China haben die Asiaten nicht nur den weltweiten, sondern auch den europäischen Markt ins Visier genommen. Im Januar 2013 erteilte die EU für den chinesischen Hersteller eine so genannte Whole Vehicle Type-Approval für den 12m-Elektrobus, zum UITP Global Public Transport Summit kündigt BYD den neuen B19 Elektro-Gelenkbus und die Zusammenarbeit mit dem spanischen Aufbauer Castrosua an.

Ein Blick auf die europaweiten Zulassungszahlen in der Statistik von Chatrou CME Solutions zeigt, dass BYD angekommen ist: Von den 12.653 Elektrobussen, die von 2012 bis 2022 in Europa zugelassen worden sind, entfallen 1.410 auf die chinesische Marke – ein Marktanteil von 11 Prozent. Im letzten Jahr punktete BYD mit 322 und 465 Neuzulassungen in der Statistik vom Chatrou CME Solutions und hält in 2002 damit die Plätze 2 und 7, was an der Kooperation mit Alexander Dennis (ADL) aus Großbritannien liegt.

ADL und der britische Partner BYD UK, Tochtergesellschaft der BYD Co. Ltd., arbeiten seit 2015 zusammen und liefern im Rahmen der Kooperation unterschiedliche Elektrobusse für die Märkte in Großbritannien, Irland und Neuseeland. Die Statistik von Chatrou CME Solutions weist für 2012 bis 2022 insgesamt 1.268 Elektrobusse für BYD & ADL aus. Außerhalb dieser Märkte liefert BYD in Europa verschiedene Elektrobusse aus, zuletzt wurde auf der VDV-Elektrobuskonferenz der B19 vorgestellt, der neben dem Nelec auf BYD-Blade-Basis auch in Barcelona auf dem UITP Global Public Transport Summit zu sehen sein wird.

Der B19 Elektro-Gelenkbus ist keine verlängerte Version des vor acht Jahren auf der Busworld in Kortrijk vorgestellten 18,1m Elektro-Gelenkbusses, wie BYD auf der VDV-Elektrobuskonferenz in Berlin erklärte. Es sei ein von Grund auf neu entwickeltes Fahrzeug, bei dem nur die dritte Achse getrieben werde. Der 18,75m lange B19 fährt mit Lithium-Eisenphosphat-Batterien mit 563 kWh vor, beim Laden – wie bei Ausstattung des Fahrzeugs – orientieren man sich an Kundenwünschen, Stecker oder Pantograf seien möglich, so BYD.

Spätestens mit dem ersten rein elektrischen Fernbus, den BYD vor fünf Jahren als Testfahrzeug an Flixbus lieferte, beobachtete man hierzulande das Engagement der chinesischen Marke genau: Im Sommer 2020 hielten erste Elektrobusse von BYD im Ruhrgebiet bei der Bogestra dann Einzug in den Fuhrpark, auch die Deutsche Bahn hat für die hauseigenen Busgesellschaften jetzt Elektrobusse bei BYD bestellt. Und Berlin steht vor einer großen Bestellung an Elektro-Gelenkbussen.

In der Zulassungsstatistik für das Segment der Elektrobusse des Kraftfahrtbundesamtes für das 1. Quartal 2023 sind jetzt vier Elektrobusse von BYD gelistet, insgesamt wurden in Deutschland in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 insgesamt 145 Elektrobusse neu zugelassen. In Barcelona feiert neben dem B19 Elektro-Gelenkbus der erste Elektrobus der strategischen Partnerschaft BYD-Castrosua seine Premiere. BYD und Castrosua würden zusammenarbeiten, um Elektrobusse speziell für spanische Kunden zu produzieren. (BYD/Castrosua/PM/Sr)

Die neue  E-Bus Blade Plattform von BYD. Foto: BYD

BYD und Castrosua kooperieren bei der Entwicklung des 12m E-Busses der Nelec-Baureihe. Foto: BYD

 

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