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Tim Keller, Bürgermeister von Albuquerque, will keine Elektrobusse von BYD mehr. Foto: City of Albuquerque

Schon im Sommer diesen Jahres gab es erste Meldungen, jetzt macht es Bürgermeister Tim Keller von Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico amtlich: Der städtische ÖPNV-Dienstleister werde die 20 bei BYD bestellten Elektrobusse des Typs K11 für das neue BRT-System zurückgeben und Schadensersatz einklagen, wie der Bürgermeister zusammen mit Bernie Toon, Geschäftsführer des Verkehrsbetriebes ABQ Ride, jetzt vor Medienvertretern erklärte. Zum ersten Mal in der Geschichte von BYD USA wurde ein Auftrag storniert. Hintergrund seien technische Probleme, die BYD nach Aussagen von Keller und Toon trotz entsprechender Nachbesserungen bis heute nicht behoben hätte. Im September traten während des Fahrertrainings erneut zahlreiche technische Probleme auf, so seien Bremsen defekt gewesen und neben Problemen mit der Klimaanlage wären es die Türen gewesen, so Keller und Toon übereinstimmend, die Sorgen bereitet hätten, weil sich sich selbst öffneten. Enttäuschend sei auch die viel geringerer Batterieleistung  sowie deren Überhitzung in den Sommermonaten gewesen, wie es seitens ABQ Ride heißt. Die Elektro-Gelenkbusse von BYD fuhren auf einer eigens installierten BRT-Linie im Zentrum der Stadt und wurden als ART (Albuquerque Rapid Transit) beworben. Das Projekt, das nach Angaben von ABQ Ride rund 135 Millionen US Dollar kostete, wird jetzt auf Eis gelegt, denn die ersatzweise bei einem amerikanischen Anbieter bestellten Diesel-Gelenkbusse würden frühestens in einem Jahr geliefert werden können.

20 Elektro-Gelenkbusse vom Typ BYD K11 hat Albuquerque bei BYD gekauft. Foto: City of Albuquerque

 

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