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Der K7 für den amerikanischen Markt spricht auch schon eine neue Formensprache. Grafik: BYD

Mehr Marktanteile und eine Weltpremiere, das sind die wichtigsten Punkte des chinesischen Busherstellers #Build Your Dreams (BYD) für die #Busworld Kortrijk. Die Leitmesse nutzen die Chinesen auch, um den ersten in Europa im Werk Komarom fertiggestellten Elektrobus zu präsentieren. Zunächst werden die Elektrobusse in Ungarn nur endmontiert, die Teile kommen aus China. Dementsprechend ist der lokale Zulieferanteil niedrig: Nur 30 Prozent steuern die Ungarn bei. Je nach Entwicklung will BYD in den nächsten Jahren die Produktion Stück für Stück nach Europa verlegen und den Anteil der lokalen Zulieferer auf 70 Prozent erhöhen. Geplant sind zunächst 1.000 Elektrobusse pro Jahr. Entscheidend sei die Auftragslage, so BYD. Als Weltpremiere haben die Chinesen einen neuen niederflurigen Elektrobus angekündigt: 8,75 m lang und niederflurig wird der neue Elektro-Midi sein. Und das Design der Frontmaske sei die neue optische Linie für die europäischen BYD-Elektrobusse. Zukünftig wird es im Innern auch mehr Platz geben, hier wird es keine Stauraum für Batterien mehr geben. Der Fahrerarbeitsplatz ist überarbeitet worden, LED-Technik hat Einzug gehalten. Man darf den Elektrobus-Midi durchaus als Schritt in die Zukunft am europäischen Markt verstehen. Der kleine Stromer wird der Vorbote einer ganz neuen Generation sein, die BYD für den europäischen Markt bauen wird. Der Bedarf an Midi-Elektrobussen sei da, heißt es. Viele Kunden des 12m-Fahrzeugs hätten explizit danach gefragt.Große Nachfrage und einen guten Auftragseingang vermeldet BYD in Großbritannien. Hier kooperiert BYD mit Alexander Dennis Ltd. (ADL) und hat so schon mehrere Aufträge aus London für Elektrobusse bekommen. Mit den jetzt neu bestellten Elektrobusse werden dann insgesamt 95 rein elektrische Busse in London fahren. BYD will in Europa wachsen und hat beschlossen, die europäische Produktlinie in Europa zu erproben und zu bauen. Aufträge aus Turin oder auch aus Israel bestätigen die Chinesen in ihrem Vorhaben. Unter dem Namen BYD Electric Bus & Truck Hungary Kft haben die Chinesen die Produktion in Ungarn gestartet. Neben der Produktion werde man auch noch ein Entwicklungs- und Testcenter in Komarom aufbauen, wie es heißt. Isbrand Ho, BYD Europe Managing Director, sagte: „Die Fabrik in Ungarn ist die erste Fabrik in Europa, es wird aber nicht die einzige Fabrik in Europa von BYD bleiben.“ Ho bestätigte, dass man einen weiteren Standort in Europa bereits intensiv suche, um dem wachsenden Markt gerecht zu werden. Ho verwies in diesem Zusammenhang auf die Tradition und das Know-How der Busfertigung, dass man in Ungarn finde. BYD habe aber nicht nur den westeuropäischen, sondern auch den osteuropäischen Markt im Blick. Hier sind mit Trolleybussen schon immer Elektrobusse im Einsatz gewesen. Auch hier sieht BYD noch Potential für seine Elektrobusse.

Für Isbrand Ho, Geschäftsführer von BYD Europe, ist das Werk in Ungarn ein Baustein zur Eroberung des europäischen Marktes. Foto: Horváth

 

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