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Die BVG hat 270 neue Elektro-Gelenkbusse bei Solaris bestellt. Foto: BVG/Solaris/IFSDesign; Montage: omnibus.news

Mit 270 Urbino 18 electric von Solaris verstärkt die BVG den Fuhrpark. Foto: Solaris

Berlin wollte den Busverkehr bis 2030 vollständig auf lokal emissionsfreie Antriebe umzustellen. Nun steht fest: Die Dekarbonisierung der Busflotte der Hauptstadt bis 2030 werde nur „zu etwa zwei Dritteln“ erreicht, wie der Tagesspeigel in Berlin meldet. Und auch das nur „unter Vorbehalt der Verfügbarkeit von Haushaltsmitteln“, wie die Senatsverkehrsverwaltung auf Fragen der Linke-Fraktion im Hauptausschuss mitteilte. Die  Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat im Rahmen eines bestehenden Rahmenvertrags jetzt weitere Solaris-Gelenkbusse bestellt.

Nach der Auslieferung der ersten 50 Solaris Urbino 18 electric-Busse bestellte die BVG nun weitere 270 Fahrzeuge gleicher Länge. Die BVG hat sich für den Kauf des Baumustern Urbino 18 electric entschieden. Damit erweitert sich die Bestellung vom Dezember 2023, die die ersten 50 Solaris-Gelenkbusse umfasste. Der Rahmenvertrag sieht eine flexible und bedarfsorientierte Maximalmenge von bis zu 700 Elektro-Gelenkbussen über einen Zeitraum von acht Jahren vor. Bleibt es bei der Konfiguration wie bei der letzten Bestellung, dann fahren die Elektro-Gelenkbusse mit einer Akku-Kapazität von rund 700 kWh und 41 Sitzplätzen vor.

„Die Elektrifizierung der Flotte und die Modernisierung der Infrastruktur sind zentrale Herausforderungen für öffentliche Verkehrsbetriebe in ganz Europa. Die BVG geht diese Herausforderungen vorbildlich an und investiert konsequent in die besten emissionsfreien Lösungen am Markt. Der erneute – und rekordverdächtige – Auftrag der BVG ist ein starkes Zeichen unserer erfolgreichen und langjährigen Partnerschaft“, sagte Christian Goll, Geschäftsführer der Solaris Deutschland GmbH. Die Busse werden mit Solaris High Energy-Batterien ausgestattet.

Das Laden ist sowohl über eine Standardsteckdose als auch über einen Pantographen möglich. Parallel zu den Elektrobussen sollen auch Linienbusse mit klassischem Verbrenner und HVO als Kraftstoff eingesetzt werden. Der BVG-Chef Henrik Falk geht davon aus, dass die Elektrobusse 2035 eine Mehrheit von 80 oder 90 Prozent stellen werden. Wann und ob überhaupt BEV-Doppeldecker in der Hauptstadt von der BVG betrieben werden, wurde bislang nicht kommuniziert. Solaris versuchte sich zusammen mit dem Designbüro IFS im Jahr 2002 an einem Doppeldecker… (BVG/Solaris/Tagesspiegel/PM/Sr)

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