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Die 1. Pressekonferenz der Busworld ist immer die der Organisatoren. Foto: Schreiber

Die Busworld Europe 2025 steht kurz vor dem Start, morgen öffnet die wohl wichtigste Messe der Busbranche in Brüssel die Tore. Erfreuliches berichtete Mieke Glorieux, die Direktorin der Busword, die vom 4. bis 9. Oktober 2025 auf der Brussels Expo stattfindet: In diesem Jahr seien wieder neue Aussteller dabei, 182 seien zum ersten Mal neu auf Busworld! Die meisten Aussteller seien aus der Türkei (107) angereist, gefolgt von China (85) und Deutschland (68). Im Jahr 2025 seien 252 Omnibusse in den Messehallen und 32 auf dem Freigelände zusehen.

Stelle man diese hintereinander auf, hätte man 5,1 km Omnibusse aneinandergereiht, so Glorieux. Seit Jahren steigt die Zahl der Teilnehmer und ausgestellten Omnibusse (2019: 66, 2023: 75 und 2025: 81). Und es scheint, wie seinerzeit in Kortrijk, kein Ende in Sicht… Die Busworld 2025 ist wieder eine Messe der Rekorde! Im Gespräch mit omnibus.news erklärte Mieke Glorieux, dass die Veranstaltung „mit einer nutzbaren Ausstellungsfläche von 85.000 m², verteilt auf die Hallen 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 11 und den Innenhof, die größte Messe in der Geschichte der Busworld ist.“

Die 27. Ausgabe der Busworld Europe, die zum 3. Mal in Brüssel stattfindet, biete in diesem Jahr ein Premierenfeuerwerk, so Glorieux. Dem wird das Team um die Direktorin gerecht und rollte einen roten Teppich aus, in diesem Jahr habe man 6,8 Kilometer roten Teppich bestellt! In diesem Jahr seien 550 Aussteller aus 40 Ländern nach Brüssel gekommen. „Wir hatten 7.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, die gebucht, aber nicht bezahlt wurden.“, so Mieke Glorieux. Da hätte man dann als Veranstalter abgesagt und die Flächen schnell neu vergeben können, nur 15 qm gäbe es noch…

Am Rande der ersten Pressekonferenz tauschten sich die Journalisten aus und stellten fest, dass die Busworld in diesem Jahr das Thema der Globalisierung der Busherstellung mit dem Aufkommen neuer OEMs und Zulieferer aus der Türkei und Asien die Busworld bestimme. Ein erster Rundgang am Abend machte deutlich, dass chinesische OEMs zu einem Schaulaufen angetreten sind. Die Aussteller aus dem Reich der Mitte (85 der 550 Aussteller waren aus China nach Brüssel gekommen!), ließen an den ausgestellten Omnibussen und deren Zubehör im weitesten Sinne keinen Zweifel, was man unter technologischen Innovationen verstehe.

Und man stellte erschreckend fest, dass das für alle Segmente (Stadt, Überland und Reise) gelte, wie Omnibusse – wahlweise mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb – eindrucksvoll in Brüssel zeigen. Fakt ist, dass die chinesischen Bushersteller auf der Busworld in diesem Jahr mehr denn je beweisen, dass sie die Produkte für eine klimaneutrale und digitale Mobilität – und auch mit den Ansprüchen der europäischen Kunden – bereits entwickelt haben. Und auch produzieren. Gleichzeitig ist emissionsfreies Fahren im öffentlichen Nahverkehr mittlerweile Standard und die Branche sucht aktiv nach praktikablen Lösungen für Fernreisen und Tourismus.

Man stellte aber nach dem ersten Rundgang auch die Frage in den Raum, warum Alexander Dennis, Volvo Buses oder auch Wrightbus der Busworld fernblieben? Die Lösung sei in deren Geschäftsmodellen (Fokus aus den Markt UK und Kooperation mit Aufbauherstellern) zu suchen. Auch wenn Volvo Buses nicht mit einem Messestand vor Ort ist, Volvo Buses ist als Chassislieferant bei mehreren Aufbauherstellern dann doch in Brüssel auf der Busworld dabei. Und bei MCV hatten die Schweden mehr oder weniger doch einen Stand, denn ein Teil der Fläche war den hauseigenen Elektrobussen gewidmet, die MCV für Volvo Buses als Auftragsarbeit baut – nur das Branding fehlte…

Was es noch auf der Busworld 2025 zu entdecken gibt, ist bei omnibus.news in den folgenden Tagen zu lesen. Und auch über Trends wird omnibus.news berichten, denn die Busworld ist bekanntlich die Leitmesse, auf der sich diese schon im Vorfeld abzeichnen. Für Überraschungen wird auch die eine oder andere Modellbusneuheit sorgen – auch hier gibt es live aus Brüssel erste Fotos, versprochen! (omnibus.news/Sr)

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