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Boris Johnson, der zusammen mit UN-Generalsekretär António Guterres fuhren auch mit einem E-Doppeldecker von ADL. Foto: ADL

ADL stellte für Fahrten während des COP26 in Glasgow den Enviro 400 EV bereit. Foto: ADL

In Rom stellte die ATAC für den G20-Gipfel die neuen Mercedes-Benz Hybridbusse bereit. Foto: ATAC

Ob G20 in Rom oder COP26 in Glasgow, wenn es um Gespräche rund um das Klima geht, dann darf der Bus nicht fehlen, auch wenn er nur als Randerscheinung in den Medien auftaucht. In Rom hat die ATAC einen Teil der neuen Hybridbusflotte entsprechend foliert und für die Beförderung der Delegierten sowie Journalisten in der “Roten Zone” bereitgestellt. Der diesjährige G20-Gipfel war mit Blick auf Klimaziele aber enttäuschend, im Abschlusskommuniqué ist immerhin das Ziel festgehalten, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das ist aber unisono in den Augen der Wissenschaft nicht ausreichend, um den Klimawandel wirkungsvoll zu bremsen.

Aktuell blickt die Welt beim Thema Klimapolitik nach Glasgow. Hier treffen sich die Vertreter der Staaten, die für gut 75 Prozent der globalen Emissionen verantwortlich sind. Was vor sechs Jahren in Paris begann, kommt nur sehr langsam in Fahrt. Seinerzeit hieß es, dass in Paris Geschichte geschrieben wurde, weil auf der internationalen Klimakonferenz,  das Pariser Abkommen beschlossen wurde. Nach vielen Jahren intensiver Verhandlungen hatten sich damit alle Staaten dazu verpflichtet, die Weltwirtschaft auf klimafreundliche Weise zu verändern. Das war ein historischer Schritt, denn nach der bisherigen Regelung im sogenannten Kyoto-Protokoll waren nur einige Industriestaaten dazu verpflichtet, Emissionen zu senken.

Aus Glasgow sind es Bilder von Boris Johnson, der zusammen mit UN-Generalsekretär António Guterres und weiteren COP26-Teilnehmern einen der insgesamt zehn elektrischen Doppelstockbussen als Beförderungsmittel anlässlich der Veranstaltung nutze. Die Elektrobusse wurden dafür von ADL in Zusammenarbeit mit dem Busunternehmen Stagecoach zur Verfügung gestellt und durften in der abgesperrten “Blauen Zone” fahren.

In diesem Zusammenhang teilt ADL mit, dass man in Großbritannien zusammen mit BYD bis heute über 1.000 emissionsfreie Busse ausgeliefert oder als Auftrag erhalten hat. Die Busse, die für die COP26-Teilnehmer bereitgestellt wurden, sind fabrikneue E-Doppeldecker, die für den Stagecoach-Betrieb in London gebaut worden sind. Stagecoach ist das größte Busunternehmen im Vereinigten Königreich und hat sich nach eigenen Angaben verpflichtet, in all seinen Geschäftsbereichen erneuerbare Energien zu kaufen und bis 2035 eine emissionsfreie britische Busflotte anzustreben.

Paul Davies, Präsident und Geschäftsführer von ADL, sagte: “Wir freuen uns sehr, dass die Staats- und Regierungschefs die Gelegenheit hatten, mit unseren Doppeldeckerbussen zu fahren. Die COP26 konzentriert sich darauf, Lösungen für die Klimakrise zu finden, und wir sind stolz darauf, dass wir eine Null-Emissions-Lösung demonstrieren konnten, die bereits jetzt verfügbar ist.”

Die Erwartungen an die Klimakonferenz in Glasgow sind hoch – vor allem, nachdem der G20-Gipfel enttäuschend endete. Indiens Ansage war eine Überraschung, auch wenn  das Land erst 2070 klimaneutral sein will. Viele Elektrobusprojekte und auch schon Piloteinsätze von Brennstoffzellenbussen zeigen, wie man Worten auch Taten folgen lassen kann. Das dürfte ganz im Sinne des Gastgebers Boris Johnson sein, der mit “Ambition, action and acceleration” den Staats- und Regierungschefs gleich zu Beginn ins Gewissen redete und für mehr Ehrgeiz und konkretes Handeln warb.

Insgesamt zwei Wochen lang verhandeln 197 Nationen auf der UN-Klimakonferenz in Glasgow über die weitere Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015. Man darf gespannt sein, was am Ende von COP26 berichtet werden wird. (ADL/ATAC/BYD/COP26/PM/Sr)

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