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“32 Gramm pro Passagier und Kilometer im Durchschnitt beim Reisebus. Das ist unübertroffen”, so Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Foto: VDA

Der westeuropäische Nutzfahrzeugmarkt ist im vergangenen Jahr mit 259.000 schweren Lkw über sechs Tonnen zulässigem Gesamtgewicht um 14 Prozent gewachsen. Auch im ersten Halbjahr dieses Jahres liegt er nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) rund 14 Prozent im Plus. Die großen Märkte Frankreich, Großbritannien und Italien übertrafen das Vorjahresniveau deutlich zweistellig. An der Spitze Spanien und die Niederlande mit Zuwächsen von über 20 Prozent. Auch der Transportermarkt ist weiter im Aufwind. 2014 und 2015 ist der Absatz leichter Nutzfahrzeuge jeweils zweistellig gewachsen. In den ersten vier Monaten wurden gut 600.000 Transporter neu zugelassen, dies entspricht einem Zuwachs von elf Prozent. Der deutsche Nutzfahrzeugmarkt läuft ebenfalls weiter sehr gut. „Bei den schweren Nutzfahrzeugen gab es 2015 einen deutlichen Anstieg um fünf Prozent auf über 83.000 Fahrzeuge. Die ersten fünf Monate dieses Jahres verliefen sogar noch besser: plus neun Prozent auf gut 36.000 schwere Nutzfahrzeuge“, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann am 22. Juni in Frankfurt. Das Wachstumstempo dürfte im Jahresverlauf aber etwas nachgeben. Der Branchenverband erwartet für das Gesamtjahr eine Steigerung von vier Prozent auf knapp 87.000 neue Lkw. Bei den Transportern rechnet der VDA mit einem Plus von fünf Prozent auf 256.000 Einheiten. Das wäre ein neuer Höchststand. Den deutlichsten Anstieg aller Fahrzeugkategorien verzeichneten die Omnibusse: Mit 3.131 Einheiten – ein Zuwachs von 15,6 Prozent – zeigt sich der Busmarkt im Aufschwung. Eine Bresche schlug Wissmann vor dem Hintergrund der CO2-Diskussion für den Omnibus: „32 Gramm pro Passagier und Kilometer im Durchschnitt beim Reisebus. Das ist unübertroffen!“

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