Von Duderstadt nach Göttingen oder von Zeven nach Bremen – das sind nur zwei Beispiele für neue Schnellbus-Linien, die in Niedersachsen geplant sind. Zukünftig sollen Städte ohne Bahnverbindung nämlich mit Schnellbussen an das Schienennetz angebunden werden. Besonders die Städte, die auch langfristig keine Bahnanbindung mehr bekommen, seien Ziel dieser Schnellbus-Linien. Die Gespräche zwischen Land und Kommunen seien weit fortgeschritten, wie das Ministerium berichtet. Stefan Wittke, Sprecher des Niedersäsischen Verkehrsministeriums sagte, das erste Linien voraussichtlich 2017 ausgeschrieben und 2018 in Betrieb genommen werden könnten. Der zuständige Verkehrsminister Olaf Lies werde in Kürze eine entsprechende Förderrichtlinie vorstellen. Denkbar seien derzeit landesweit etwa 20 Linien, so der Sprecher. Zu den Kosten könne er hingegen aktuell noch keine konkreten Angaben machen. Aber: “Es wird allerdings mit einem sechsstelligen Betrag pro Jahr und Linie gerechnet.” Der Geld komme aus dem sogenannten Regionalisierungsmittel-Topf des Verkehrsministeriums. Die für den Nahverkehr zuständigen Landkreise müssten die Zuschüsse für die Schnellbuslinien beantragen.
Bus verbindet Bahn
22. November 2016