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In einer Videobotschaft bedankt sich Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, bei der Stadt München und den deutschen Verkehrsunternehmen für die Bus-Spenden. Foto: Screenshot Klitschko/VDV

In den vergangenen Monaten haben sich zahlreiche VDV-Mitgliedsunternehmen im Rahmen einer Aktion von Bund, Ländern und Branche an der „Ukraine-Hilfe“ beteiligt. So konnte etwa bis Ende August ein Pool von rund 300 Fahrzeugen gebildet werden, um die Flüchtlingsüberführung aus der Ukraine nach Deutschland zu unterstützen.

Darüber hinaus haben viele VDV-Mitgliedsunternehmen seit Sommer 2022 über 33 Linienbusse für den dauerhaften Verbleib in der Ukraine bereitgestellt, weitere folgen. „Mein herzlicher Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen aus der Branche, die uns bei dieser Aktion tatkräftig unterstützen. Die Solidarität innerhalb der Verkehrsunternehmen und mit den Bürgerinnen und Bürgern in der Ukraine ist sehr groß.

Deshalb ist es uns in wenigen Monaten gelungen, die ersten 33 Busse in die Ukraine und dort schwerpunktmäßig nach Kiew zu liefern, weitere sollen folgen. Ich danke auch meine Mitarbeitenden bei der MVG, die dieses Projekt neben dem umfangreichen Alltagsgeschäft zusätzlich und mit viel Einsatz abwickeln,“ so VDV-Präsidennt Ingo Wortmann.

In einer Videobotschaft bedankt sich Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, bei der Stadt München und den deutschen Verkehrsunternehmen für die Bus-Spenden. Die deutschen Nahverkehrsunternehmen und Busbetreiber haben auf Bitte des Bundesverkehrsministeriums und der Stadt München (deren Partnerstadt Kiew sie kontaktiert hatte) seit Sommer bis dato 33 Linienbusse für die Ukraine gespendet.

Die Koordination und Abwicklung der Buslieferungen wird von der Stadt München mit Unterstützung der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und dem Branchenverband VDV umgesetzt. Darüber hinaus haben einige Unternehmen auch in Eigeninitiative ihre Fahrzeuge in die Ukraine gebracht.

Aktuell läuft eine weitere Abfrage unter den Mitgliedsunternehmen des VDV, da der Bedarf nach Transportmitteln für die Menschen in der Ukraine nach wie vor ungebrochen groß ist. Folgende elf Organisationen haben bislang Busse nach München gebracht: DB Regio, Mainzer Verkehrsgesellschaft, Stadtbus Ingolstadt, Stadtverkehr Tübingen, WestVerkehr, STOAG Stadtwerke Oberhausen, ÜSTRA Reisen, Omnibusbetrieb von Ahrentschildt (eine Beteiligungsgesellschaft der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser), Firma Engeler Reisen, Firma Hogger sowie die Stadt München gemeinsam mit der MVG und in Kooperation mit Busservice Watzinger.

Zudem haben weitere Verkehrsunternehmen, wie etwa die Hallesche Verkehrs AG, sich bereits bereiterklärt, in den kommenden Wochen Busse zur Verfügung zu stellen, sobald diese verfügbar sind. „Für uns als Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir die Ukraine hier im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen“, sagt Werner Overkamp, Chef der STOAG Stadtwerke Oberhausen und VDV-Vizepräsident für den Busbereich.

Der VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff sagte: „Die Busse kommen aus allen Himmelsrichtungen. Und es sind nicht nur städtische Verkehrsunternehmen, sondern auch private Busbetreiber, die unserem Aufruf gefolgt sind. Das ist ein starkes Signal der gesamten Branche. Die Fahrzeugreserven der Verkehrsunternehmen sind inzwischen vielerorts so ausgedünnt, dass dort im täglichen Betrieb alles fährt was fahren kann. Umso beachtenswerter ist es, dass die Unternehmen für die Unterstützung der Ukraine alles an Fahrzeugen zur Verfügung stellen was möglich ist.“ (VDV/PM/Sr)

 

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