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Ground Force One - eigentlich ein Unikat... Foto: The White House / Pete Souza

Ground Force One – eigentlich ein Unikat… Foto: The White House / Pete Souza

Ausblick nur vom Fahrerplatz aus möglich. Foto: The White House / Pete Souza

Ausblick nur vom Fahrerplatz aus möglich. Foto: The White House / Pete Souza

Ground Force One - Tourbus nach Maß für den Präsidenten der USA. Foto: The White House / Pete Souza

Ground Force One – Tourbus nach Maß für den Präsidenten der USA. Foto: The White House / Pete Souza

Bus für den Präsidenten der USA - ob er auch den Modellbus besitzt? Foto: modellbus.info/Schreiber

Ob der Präsident der USA auch den Modellbus des Ground Force One besitzt? Foto: modellbus.info/Schreiber

Über eine Million US-Dollar hat der Präsidenten-Bus gekostet, den der amerikanische Geheimdienst für Barack Obama in Auftrag gegeben hat. Ground Force One heißt der Bus analog zur Air Force One, dem Flugzeug des Präsidenten. Da aus Sicherheitsgründen zwei baugleiche Omnibusse gefertigt wurden, muss man die Summe für den Ground Force One fairerweise verdoppeln. Viel Geld, doch der Gegenwert kann sich sehen lassen: Ganz standesgemäß ist der Bus gepanzert und mit Waffen an Bord unterwegs. Und der Präsident kann sich jederzeit mit seinen Beratern austauschen, egal, wo sie sich in der Welt aufhalten – der Technik sei Dank! Natürlich sind auch die Geheimcodes für die Atomwaffen an Bord. Offiziell gibt es zur Ausstattung kein Statement, doch soll der Bus sogar einem chemischen Angriff widerstehen können, hierfür sollen Sauerstofftanks verbaut worden sein. Außerdem sollen Blutkonserven vom Präsidenten sowie medizinische Geräte für einen Notfall im Bus vorgehalten werden. Alles bestens, möchte man meinen. Doch schon bei der ersten Ausfahrt anlässlich einer Wahlkampf-Tour von Barack Obama durch Iowa, Minnesota und Illinois gab es seinerzeit Häme: Wie kann der Präsident das Kaufen amerikanischer Fahrzeuge im Zusammenhang mit dem Erhalt der Arbeitsplätze fordern und dann mit einem Bus aus Kanada fahren? Dem entgegnete der Geheimdienst, dass die Basis des Busses zwar aus Kanada stamme, die Ausbauten und die Technik und sonstige Sonderausstattungen aber von amerikanischen Arbeitern auf amerikanischem Boden bei der Hemphill Brothers Coach Company in Nashville angefertigt und verbaut worden wäre. Was wird jetzt Donald Trump machen? Nutzt er die Busse des Vorgängergs oder lässt er sich seinen eigenen Ground Force One bauen? Die Firma Hemphill Brothers Coach Company ist für äußerst luxuriöse Tourbusse bekannt. Welche Annehmlichkeiten der Präsident in seinem Omnibus genießen kann, ist nicht bekannt. Einblicke verwehren die stark getönten Scheiben. Die haben aber auch einen Nachteil für den Präsidenten: Will er aus dem Bus den Passanten an der Straße zuwinken, muss er sich an die Frontscheibe stellen, denn die ist nicht getönt. Nicht ganz vorbildgerecht ist der Modellbus von Tonkin im Maßstab 1/64, auch wenn die Gravuren und Proportionen äußerst stimmig sind. Es ist das Modell des in Serie gefertigten Prevost XL II, der für die von Prevost gefertigten Wohnmobile und Tourbusse als Basis dient. Der Bus des Präsidenten ist eine komplett eigenständige Sonderanfertigung. Außerdem gehört der Bus zum Fuhrparks des Geheimdienstes und müsste somit komplett schwarz sein. Auch die roten und blauen Front- sowie Heckblitzer sind nicht nachgebildet. Aber auf diese Details hat der Modellbushersteller verzichtet. Verständlich, denn bei zu vielen Nachfragen wäre der Geheimdienst sicherlich misstrauisch geworden…

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