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Die österreichische Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bei der Übergabe der ersten MAN Lion’s Coach an das Bundesheer. Foto: Bundesheer/Pusch

Der Innenraum ist entsprechend des Einsatzeszweckes ausgestattet. Foto: Bundesheer

Seit zwei Jahren hat das österreichische Bundesheer den Lion’s Coach von MAN im hauseigenen Fuhrpark. Im September 2020 übergab die zuständige Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sechs Reisebusse in der Maria-Theresien-Kaserne an den stellvertretenden Kommandanten Streitkräftebasis, Brigadier Siegfried Bognar.

Die neuen Reisebusse werden seitdem zum Transport (beim Militär heißt es Transport und nicht Beförderung, auch wenn es um Menschen geht) der Soldatinnen und Soldaten in Österreich und bei Personalrotationen ins Ausland eingesetzt. Nach Aussagen des des Militärs stellen die Fahrzeuge eine wesentliche Verbesserung vor allem für den Langstreckenverkehr dar.

“Durch diese Investition ist ein zeitgerechter und vor allem auch kampfkrafterhaltender, grenzüberschreitender Transport über weite Entfernung, im Rahmen der Personalrotation der Auslandskontingente nach Bosnien oder in den Kosovo, kostengünstig und umweltschonend durchführbar”, so Verteidigungsministerin Tanner bei der Übergabe.

Zur weiteren Verbesserung und Optimierung der Busflotte wurden für das Jahr 2021 bereits weitere sechs Busse des kleineren Models MAN R07 zur Modernisierung der “Kurzstrecke” in Auftrag gegeben. Im Wesentlichen werden die Autobusse für Fahrten der Truppe zu Verlegungen und Angelobungen sowie für Repräsentationsaufgaben der Garde und sonstige Vorhaben im In- und Ausland eingesetzt.

Im August 2021 übergab Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die dann angekündigten nächsten sechs MAN-Reisebusse in der Maria-Theresien-Kaserne an die Truppe. “Investitionen in die eigene Mobilität stärken die Autarkie des Bundesheeres beim Personentransport”, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Zuvor wurde Reisebusse extern angemietet.

Zusätzlich werden durch diesen Modernisierungsschritt Betriebskosten gesenkt und durch den Einsatz von Motoren mit der neuesten Abgastechnologie die Umwelt geschont – entsprechend der Regierungsinitiative “Die öffentliche Hand zeigt’s vor!”. Die zweiachsigen 12,1m langen Lion’s Coach mit 51 Sitzplätzen kosteten etwa 314.000 Euro pro Stück, wie es seitens des Militärs heißt. Die mit 13,8m längeren Reisebusse mit 61 Sitzplätzen für das Bundesheer wurden zu einem Stückpreis von 332.000 Euro angekauft.

Die Zusatzausstattungen wurden auf die Bedürfnisse von Soldatinnen und Soldaten für kurze Fahrten und auch auf langen Strecken abgestimmt. So sorgen in den neuen Bussen beispielsweise bei langen Fahrten zu Auslandsmissionen ein Kühlschrank, Thermos- und Kaffeekannenhalterungen, Klimatisierung, Zusatzheizung, eine eingebaute Toilette, LCD-Monitore, DVD-Player sowie USB-Steckdosen an den Fahrgastsitzen für zeitgemäßen Komfort. (Bundesheer/MAN/PM/Sr)

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