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Starline-Formneuheit: Der Skoda 706 RTO. Logo: Spielwarenmesse; Fotos: Brekina, Schreiber

Brekina kündigt für die Spielwarenmesse 2019 als Formneuheit einen Skoda 706 RTO an. Als Modell der Marke Starline wird der Skoda 706 RTO 87-fach verkleinert noch im Laufe diesen Jahres erscheinen. Der Omnibus von Skoda markiert einen bedeutsamen Einschnitt in Skodas Nutzfahrzeuggeschichte: Im Jahr des Erscheinens der 706-Baureihe wird der Omnibusbau neu organisiert, ab 1957 fertigt Karosa in Vysoke Myto die Aufbauten – und nicht mehr wie zuvor Avia. Auch wird der Motor zeitgleich auf Direkteinspritzung umgestellt. Der Skoda 706 RTO leistet jetzt 160 PS, ganze 15 PS mehr als der Vorgänger. Einziger Wehrmutstropfen: Das Gewicht des Busses stieg damit um 170 Kilogramm an. Der äußerlich recht modern anmutende Omnibus lässt vermuten, dass er selbsttragend ist – doch gefehlt, Skoda verzichtet auf dieses konstruktive Merkmal für seine neue Baureihe. Der 706 RTO wurde erstmals auf der Weltausstellung Expo 58 in Brüssel vorgestellt und ab 1959 in vier Aufbauvarianten (Stadt-, Überland, Reisebus und Exportversion) produziert. Funktionalität stand stets im Vordergrund, so wurde die zweiteilige, gewölbte  Windschutzscheibe so konzipiert, dass sie mit der Heckscheibe ausgetauscht werden konnte. Mit seinem Design war er seiner Zeit voraus und blieb in den Augen der Tschechen zumindest optisch immer aktuell bis zum Jahr 1977. Nach knapp 15.000 produzierten Fahrzeugen wurde die Baureihe eingestellt. Die Stadt Vysoké Mýto kann auf eine lange Tradition in Sachen Omnibus zurückblicken, denn bereits 1895 begann die Familie Sodomka mit dem Bau von Kutschen. 1928 verließen erste Busse das tschechische Werk. Die Karosserien stammten von Sodomka, das Fahrgestell samt Motor von Skoda. Noch heute werden in Vysoké Mýto Omnibusse gefertigt, der aktuelle Klassiker ist der Crossway von Iveco Bu.

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