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Bocholt startet im Herbst 2019 mit einem Ebusco 2.2 ins Zeitalter der Elektromobilität. Grafik: Ebusco

Bocholt stromert los: Ab dem 01.01.2019 wird der Bocholter StadtBus-Verkehr von der die WB Westfalen Bus GmbH gefahren und die wiederum wird ab Oktober 2019 einen Elektrobus von Ebusco einsetzen. Ein Elektrobuseinsatz war ein wichtiger Punkt im Ausschreibungsverfahren, was die WB Westfalen Bus GmbH als Bahntochter für sich gewinnen konnte. Um im Herbst nächsten Jahres den Einsatz eines Elektrobusses planmäßig zu garantieren, wurde von DB Regio Bus Sparte in Nordrhein-Westfalen der erste rein elektrisch angetriebene Omnibus in der Firmengeschichte erworben. Ebusco aus den Niederlanden wird für den Stadtverkehr Bocholt einen Niederflur Elektrobus der neuesten Generation namens 2.2 liefern. Die Niederländer haben kundenorientiert die Kapazität der Batterien vergrößert, jetzt sind 364 kWh an Bord. So sei eine Reichweite von 300 Kilometern ohne Zwischenladung möglich, wie es seitens Ebusco heißt. Und weil die Niederländer von ihrem Energiespeicher übereugt sind, geben sie auch eine Acht-Jahres-Garantie. Bei Spheros wird die elektrische Wärmepumpen-/Klimaeinheit zugekauft, die Portalachse bei ZF. Als Antrieb lässt Ebusco einen elektrischen Asynchron-Zentralmotor mit 270 kW und einem maximalen Drehmoment von bis zu 3.000 Nm verbauen. Die Niederländer lassen ihre Elektrobusse bei Bus and Coach International (BCI) in China bauen, die für den Ebusco 2.2 nichtrostenden Stahl verbauen. Die Geschäftsleitung der Ebusco B.V. ist stolz, als einer der ersten Elektrobuslieferanten in Europa über die DB Regio Bus die Deutsche Bahn beliefern zu dürfen. Der Bus wird im normalen Linieneinsatz ohne Zwischenladung am Tag fahren und im Depot mittels „Overnight-Charging“ mit neuer Energie versorgt werden. Dies hat den Vorteil, dass im Einsatzgebiet keine zusätzlichen Ladesäulen vorgehalten werden muss.

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