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Blablabus will Flixbus in Deutschland Paroli bieten. Foto: Blablabus

Seit dieser Woche hat Flixbus einen neuen Mitbewerber: Blablabus bietet seine Dienste nun auch ganz offiziell in Deutschland an, am 24. Juni gehen die ersten Busse auf große Fahrt. Die Fernlinienbusse sind Teil der Mitfahrzentrale Blablacar, einer französischen Online-Plattform. Blablacar ist nicht nur in Frankreich, sondern schon in vielen europäischen Ländern sowie in Amerika und Russland als Vermittler von Mitfahrgelegenheiten am Markt etabliert. In Frankreich, Deutschland und Italien gehen auch Fernbusse an den Start. Bis Ende 2019 sollen in Deutschland, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden insgesamt 60 Städte angefahren werden, wie es seitens der Franzosen heißt. Zum Start stehen aktuell 17 Ziele auf dem Fahrplan. Um zum jeweiligen Abfahrtsbahnhof der roten Fernbusse zu kommen, soll die Kombination mit Auto-Mitfahrgelegenheiten möglich sein, wie BlaBlaCar betont. Keine Frage, hier kommt die Kernkompetenz des Wettbewerbers ins Spiel. Nach eigenen Angaben haben die Franzosen 65 Millionen Nutzer in 22 Ländern. 6,5 Millionen sollen aus Deutschland kommen. Keine andere App habe mehr Akzeptanz, wie die Franzosen behaupten. Um im Fernbusgeschäft agieren zu können, hat BlaBlaBus den französischen Flixbus-Rivalen Ouibus von der Staatsbahn SNCF übernommen. Wie Flixbus auf das Ansinnen von Blablabus reagiert, hat das “Handelsblatt” vor einiger Zeit schon an höchster Stelle erfragt. Flixbus-Gründer André Schwämmlein lässt auf Anfrage der Zeitung ausrichten: “Wir sind harten Wettbewerb gewohnt und es wird sich noch zeigen, inwieweit BlablaCar – bisweilen vornehmlich als Mitfahrgelegenheit aktiv – anpassungsfähig genug ist, um auf diesen sich schnell wandelnden Markt zu reagieren und für den Kunden ein flächendeckendes und innovatives Angebot anzubieten.”

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