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Auf dem Messestand von MAN stellte Hörmann Vehicle Engineering das Mockup eines Sitz und einer Buswand aus. Foto: Schreiber

Auf der Busworld 2025 sind es nicht nur die neuen Omnibusse, die für Aufsehen sorgen. Auf dem Messestand von MAN stellte Hörmann Vehicle Engineering das Mockup eines Sitzes und einer Buswand aus. „Ein Ausblick darauf,“ so Stefan Prager, Projekt Direktor Nutzfahrzeuge im Gespräch mit omnibus.news, „wie der Einsatz von nachhaltigen Materialien im Innenraum von Reisebussen aussehen könnte.“ Nachhaltigkeit im Fahrzeugbau konzentriert sich auf die Reduzierung von Umweltauswirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und macht auch vor der Welt der Omnibusse nicht halt. Der mit dem Sutainable Bus Award ausgezeichnete Elektro-Reisebus von MAN hat eine Recyclingqoute von 95 Prozent…

Es zeichnet sich seit Jahren ein Trend ab, die Nachfrage nach recycelten und biobasierten Materialien, ressourcenschonendem Design, einer energieeffizienten Produktion sowie auch die Langlebigkeit, Reparatur- und Recyclingfähigkeit ist da. Wie sehr, das lässt sich beim Verweilen im Mockup namens „Innovation Corner“ erleben, denn es lädt nicht nur zum Verweilen ein, sondern auch zum Austausch. man fühlt, staunt, redet und Stefan Prager antwortet: Mit Blick auf nachhaltige Materialien merkt er an, dass die Anwendung von Naturfasern und Kork im Innenraum auf eine Zukunft vom „Natural Travelling“ verweise.

Auf der Busworld 2025 nimmt der Passagier in einem Einzelsitz platz, abgegrenzt durch einen Sichtschutz-Cocoon, der mit natürlichen und schallisolierenden Materialien aus Hanfvlies, Kork und Stoff verkleidet ist und so für mehr Privatsphäre sorgt. Der Sitz mit recycelten und nachhaltigen Stoffen bezogen vermittelt etwas Natürliches. Was man auf der Messe nicht erleben kann: Die Behaglichkeit, die durch ein Flächenheizsystem erzeugt wird: So entsteht ein verbessertes Raumklima für die Passagiere beim Reisen, erzeugt durch thermisch aktive Innenraum-Komponenten (TAIK). Der Vorteil liegt auf der Hand bzw. im Boden:

Die im Boden integrierten TAIK, zur energieeffizienten Klimatisierung des Fahrgastinnenraums, nutzen Abwärme zum Beispiel aus dem Antriebs- und Energiesystem. Und auch Integrativen Leichtbaukomponenten gehöre die Zukunft, so Prager: Gewichtsoptimierte Strukturbauteile, die Nachhaltigkeit und Funktionsintegration miteinander vereinen, bieten ressourcenschonende Alternativen im Innenausbau. Das Dach in Integralbauweise vereint Luftkanäle und Dachstruktur zu einer leichten Dachkonstruktion aus langfaserigen, gerichteten Hanffasern als Naturfasercomposite. Das gleiche Material wird ebenfalls an den Fenstersäulenverkleidung genutzt und gibt dem Fahrgast ein natürliches Reisegefühl. (Hörmann/omnibus.news/Sr)

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