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KVB-Chef Jürgen Fenske zusammen mit der Kölner Bürgermeisterin und Schirmherrin des Wettbewerbs, Elfi Scho-Antwerpes, (beide im Bus) Bustür) und den Schülerinnen und Schülern sowie deren Lehrerinnen. Foto: KVB / Seelbach

„Lächeln im Bus ist ein Muss“ – das dachten sich die Schülerinnen und Schüler der Kopernikus Hauptschule aus Köln. Die Schüler der zehnten Klasse haben am Wettbewerb „SchülerInnen gestalten einen Bus“ der Kölner Verkehrs Betriebe (KVB) teilgenommen und gewonnen. Im Wettbewerb wurden Schulklassen und Schulgruppen von der KVB eingeladen, Gestaltungsvorschläge für die Außenseiten eines Busses zu entwickeln. Die Schüler der Kopernikus Hauptschule in Porz setzten sich dieses Mal gegen neun weitere prämierte Entwürfe durch, wie Sebastian Bauer als Pressereferent der KVB im hauseigenen Blog schreibt. Eine siebenköpfige Jury, bestehend aus einer Hochschulprofessorin, einem Grafiker, Werbefachleuten, Mitarbeitern des Schulverwaltungsamtes und der KVB entschieden, dass der Entwurf mit den beliebten digitalen Icons die Nase vorn hat. Die Kunstklasse hat sich mit dem typischen Verhalten von Fahrgästen in einem Bus auseinander gesetzt. Schnell kamen sie zu dem Ergebnis, dass das Smartphone eine bedeutende Rolle einnimmt und die Fahrgäste ihre Umwelt gar nicht mehr aktiv wahrnehmen. In der Erläuterung zum Entwurf schreiben die Schüler: „Wir setzten uns in der Klasse zuerst einmal mit dem typischen Verhalten von Fahrgästen in einem Bus auseinander. Schnell kamen wir zu dem Ergebnis, dass das Handy im heutigen digitalen Zeitalter auch das Verhalten von Menschen im Bus bestimmt. Jeder schickt nur noch Nachrichten und nimmt gar nicht mehr die Umwelt und bzw. die Mitmenschen wahr. Wir sind auf die Idee gekommen, diese Haltung – möglicherweise sogar mit Hilfe der geliebten digitalen Symbole – zu verändern. Wir wollen die Fahrgäste damit sensibilisieren und zum Nachdenken bringen, die Mitmenschen wieder wahrzunehmen, auf sie zuzugehen und evtl. auch dem ein oder anderen – besonders älteren Menschen – ein Lächeln zu schenken.“ Für die Umsetzung des Busses konnte die KVB die Unterstützung der emoji company GmbH gewinnen. Die emoji company GmbH besitzt die Lizenzrechte der digitalen Icons, die die Schüler im Rahmen ihrer Gestaltung händisch nachgezeichnet haben. Für die Gewinnergruppe gab es nach der Auslobung noch viel zu tun und zu sehen. In Absprache mit dem Grafiker Werner Horn mussten sie die Details des Busses besprechen. Vom Farbton bis zur Größe der Icons. Alle Motive mussten dann noch mal separiert größer gezeichnet werden. Dadurch sind auf dem Bus auch die individuellen Farbverläufe der Künstler erkennbar. Nachdem die Gestaltung druckreif war, ging es ab nach Bergisch Gladbach. Hier konnten die Schüler den Druck ihrer Gestaltung starten und bekamen umfangreiche Einblicke in die große Druckerei. Auch bei der späteren Verklebung auf dem Betriebshof Nord waren die Schüler live dabei. Die Verklebung fand extra erst kurz vor dem Roll-out des Busses statt, damit nicht zu viele Leute vorher das Kunstwerk sehen konnten. Als Preis haben sich die Schüler eine Fahrt in das Phantasialand gewünscht. Natürlich findet die Fahrt dorthin dann in dem von ihnen gestalteten Bus statt. Der Bus wird zudem in der Anfangszeit so eingesetzt, dass er auch an der Schule vorbeikommt. Später wird er dann im gesamten Stadtgebiet zu sehen sein, wie die KVB in ihrem Blog mitteilen.

Der Siegerentwurf fährt nicht nur an der Schule vorbei, sondern bald im ganzen Stadtgebiet von Köln. Foto: KVB / Seelbach

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