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Arrival will die Produktion des Elektrobusses im 2. Quartal 2022 starten. Foto: Arrival

Zwei Elektrobusse hat Arrvial jetzt nach Spanien geschickt, um mit letzten Tests den angeündigten Produktionsstart im 2. Quartal 2022 zu sichern. Zuvor wurden erste Tests auf einer Teststrecke in Großbritannien gefahren. Nun muss sich der batterieelektrische Bus u.a. in der Sierra Nevada behaupten, mit 3.482 Metern das höchste Gebirge der Iberischen Halbinsel. Die Fahrten unter extremen Einsatzbedingungen seien erforderlich, so Arrival, um den Elektrobus in naher Zukunft zertifizieren zu können.

“Wir freuen uns, den Bus, ab 2022 auf den Markt zu bringen,” sagte Avinash Rugoobur, Präsident von Arrival. Auch in Großbritannien geht dafür das Testen weiter: Nach der Erprobung auf dem Testgelände wird Arrival noch im ersten Quartal diesen Jahres mit First Bus – einem der größten Verkehrsbetriebe Großbritanniens – die Erprobung auf öffentlichen Straßen im regulären Linieneinsatz beginnen. Bei den Versuchen werden die Fahrzeuge von Arrival auf bestehenden First-Bus-Strecken in Großbritannien eingesetzt.

Das in Großbritannien ansässige Startup-Unternehmen ist seit kurzem an der Nasdaq notiert. Außerdem hat Arrival eine Partnerschaft mit Hitachi Europe über die Bereitstellung neuer Bus- und Infrastrukturlösungen für die europäische Busindustrie unterzeichnet. Der Arrival Bus “schafft ein neues und verbessertes Erlebnis im öffentlichen Nahverkehr für alle Nutzer – von den Fahrern und Fahrgästen bis hin zu den Ingenieuren, Reinigungskräften und Flottenbesitzern – und senkt die Kosten für die Betreiber, so dass der Übergang zu Elektrofahrzeugen wirtschaftlich sinnvoller wird”, so das Unternehmen.

Das Fahrzeug nutzt das Software-Ökosystem von Arrival, das eine vollständige Konnektivität, eine digitale Anpassung und einen umfassenden Zugriff auf Fahrzeugverhalten und -daten ermöglicht. Das Fahrzeug kann dank seines modularen Designs, das die Konfiguration von Länge, Reichweite, Batterie und Fahrgastkapazität ermöglicht, auf die Bedürfnisse lokaler Städte zugeschnitten werden. Der erste Arrival Bus verfügt über bis zu drei Türen und flexible Fahrgastsitzplätze auf der gesamten ebenen Fläche, was die Zugänglichkeit verbessert, mehr nutzbare Stehplätze schafft und den Fahrgästen ein bequemeres Reisen ermöglicht.

Das Fahrzeug verfügt außerdem über umlaufende Außen- und Innenbildschirme, anpassbare Beleuchtung, ein transparentes Dach und eine Reihe digitaler Funktionen. Für den Bus werden hauseigene Komponenten verwendet, die auch im Arrival Van und im Pkw zu finden sind, sowie die leichten, recycelbaren Verbundwerkstoffe von Arrival. Zusammen mit der gemeinsamen Aufhängung und den Rädern und Reifen vorne und hinten bedeutet dies, dass der Arrival Bus leichter sein dürfte als andere batterieelektrische Busse auf dem Markt. (Arrival/PM/Sr)

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