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Die Präsidentschaftswahl in den  USA ist in diesem Jahr die 59. Wahl eines Präsidenten der Vereinigten Staaten und in den Medien aus unterschiedlichsten Gründen omnipräsent Die Wahl erfolgt in den USA indirekt durch die sich bei der Wahl ergebenden Mehrheiten in den jeweiligen Bundesstaaten werden dann die Wahlleute des Electoral College bestimmt, die im Dezember den Präsidenten wählen. Um viele potentielle Wähler zu erreichen, setzen die Kandidaten mitunter werbewirksam auf den Omnibus. Entsprechend foliert sorgt er dabei nicht nur wegen der Polizei-Eskorte für Aufmerksamkeit. Der Tourbus von Joe Biden ist immer pasend zum Blau der Demokraten foliert. Der zuletzt eingesetzte, denn mehrere sind wegen der Größe des Landes unverzichtbar, um überall rechtzeitig am Ort des Auftritts bereitzustehen, trägt in großen weißen Versalien auf der einen Seite den Vornamen JOE und auf den anderen den Nachnamen BIDEN. Ausreichend, so dass sogar die politischen Gegener den Bus erkennen, wie das Beispiel von Anhängern von Donald Trump zeigt, die den Biden-Bus attackierten. Dieser Angriff führte dann dazu,dass Joe Biden einen Wahlkampf-Auftritt in Texas absagen musste werden. Was US-Präsident seinen Anhänger wohl gesagt hat? Er war jedenfalls begeistert und verteidigte den Angriff sogar! Vielleicht wegen des Wahlkampfslogans, mit dem auch der Tourbus beschriftet wurde? Schon an der Frontmaske, auch in weißen Versalien, ist der Wahlkampfslogan “No Malarkey” zu lesen. Wer im Wahlkampf etwas erreichen will, der muss den Einsatz von Emotionen beherrschen. In den USA hat jeder Kandidat seinen Slogan, um nicht nur die Anhänger, sondern auch möglicherweise die Gegner für sich mobilisieren zu können. Wer bis zum Auftritt von Joe Biden nicht wusste, was sich hinter “Malarkey” verbigt, dem hilft der Tourbus des Kandidaten: Im seitlichen Heckbereich ist zu lesen: “Ma-lar-key (noun): insincere or foolish talk.” Zusammen mit dem “No” also “kein unaufrichtiges oder dummes Gerede”, frei übersetzt wohl “kein Hokuspokus”. In den USA jedenfalls ist “No Malarkey” schon so bekannt wie das “Yes we can” von Obahma. Joe Biden steht ganz im Sinne seines Slogans für Ehrlichkeit und Transparenz, wer möchte, kann sogar den Tourbus besichtigen. Zumindest online, denn auf seiner Facebook-Seite ist es seine Ehefrau, die einen Einblick in alle Bereiches des Tourbusses gibt und es dabei auch nicht vergisst, das Personal vorzustellen. Nur zu den technischen Details und der Sicherheitstechnik schweigt sie. Verständlich, denn auch Joe Biden wird vom Secret Service bewacht und begleitet. Über eine Million US-Dollar hat der Präsidenten-Bus gekostet, den seinerzeit der amerikanische Geheimdienst für Barack Obama in Auftrag gegeben hat. Ground Force One heißt der Bus analog zur Air Force One, dem Flugzeug des Präsidenten. Da aus Sicherheitsgründen zwei baugleiche Omnibusse gefertigt wurden, muss man die Summe für den Ground Force One fairerweise verdoppeln. Viel Geld, doch der Gegenwert kann sich sehen lassen: Ganz standesgemäß ist der Bus gepanzert und mit Waffen an Bord unterwegs. Und der Präsident kann sich jederzeit mit seinen Beratern austauschen, egal, wo sie sich in der Welt aufhalten – der Technik sei Dank! Natürlich sind auch die Geheimcodes für die Atomwaffen an Bord. Offiziell gibt es zur Ausstattung kein Statement, doch soll der Bus sogar einem chemischen Angriff widerstehen können, hierfür sollen Sauerstofftanks verbaut worden sein. Außerdem sollen Blutkonserven vom Präsidenten sowie medizinische Geräte für einen Notfall im Bus vorgehalten werden. Alles bestens, möchte man meinen. Doch schon bei der ersten Ausfahrt anlässlich einer Wahlkampf-Tour von Barack Obama durch Iowa, Minnesota und Illinois gab es seinerzeit Häme: Wie kann der Präsident das Kaufen amerikanischer Fahrzeuge im Zusammenhang mit dem Erhalt der Arbeitsplätze fordern und dann mit einem Bus aus Kanada fahren? Dem entgegnete der Geheimdienst, dass die Basis des Busses zwar aus Kanada stamme, die Ausbauten und die Technik und sonstige Sonderausstattungen aber von amerikanischen Arbeitern auf amerikanischem Boden bei der Hemphill Brothers Coach Company in Nashville angefertigt und verbaut worden wäre. Auch Joe Biden nutzt als rollende Basis einen in Serie gefertigten Prevost XL II. Die Kanadier unter dem Dach von Volvo Buses sind in den USA nicht nur für ihre Reisebusse bekannt, sondern auch bei Herstellern von Wohnmobilen und Tourbussen beliebt. (TeamBiden/PM/Sr)

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