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Postauto und SBB testen das Laden von BEV-Bussen über das Bahnstromnetz. Foto: Postauto

Bis spätestens Ende 2040 stellt PostAuto die Busflotte von rund 2.300 Fahrzeugen auf fossilfreie Antriebe um und eliminiert damit den direkten CO2-Ausstoss von derzeit 131.000 Tonnen pro Jahr. Gegenwärtig beschafft PostAuto Batteriebusse, um dieses Ziel zu erreichen. Zum Laden der Fahrzeug-Batterien ist PostAuto auf Ladestationen an Endhaltestellen und im Depot angewiesen.

Gestützt auf ihre Strategie 2030 möchte die SBB Restkapazitäten im Bahnstromnetz nutzen, um elektrische Energie für den öffentlichen Strassenverkehr bereitzustellen. Das Bahnstromnetz ist für den Bahnbetrieb auf hohe Leistungen ausgelegt und muss daher für die Ladestationen nicht ausgebaut werden.

Um das Laden von E-Bussen über das Bahnstromnetz zu testen, wollen SBB und PostAuto gemeinsam eine Pilotanlage am Bahnhof in Gelterkinden (BL) realisieren. Der Kanton Basel-Landschaft als Besteller der Buslinien um Gelterkinden unterstützt das innovative Vorhaben. Die Ausschreibung für das Bauprojekt erfolgt voraussichtlich im vierten Quartal 2023. Die Pilotanlage soll zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 in Betrieb gehen.

PostAuto und SBB treiben mit dem Pilotprojekt die Elektrifizierung des öffentlichen Strassenverkehrs möglichst günstig, effizient und schnell voran und leisten damit einen Beitrag an die Energiestrategie 2050 des Bundes und des öffentlichen Verkehrs. Zudem können mit dem Pilotprojekt wichtige Erfahrungen gemacht werden. Denn diese Art der Nutzung des Bahnstromnetzes ist derzeit regulatorisch noch nicht vorgesehen. (Postauto/PM/Sr)

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