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VWG-Geschäftsführer Emschermann (links) mit Dirk Ansorge von MAN im transluzenter Faltenbalg, der zusammen mit den überdurchschnittlich großen Fenstern für ein entsprechendes Gefühl der Sicherheit sorgt. Foto: VWG

Beim ADAC-Monitor “Mobil in der Stadt” landet Oldenburg auf dem 3. Platz. Foto: ADAC

Wie zufrieden sind Sie als Auto- oder Fahrradfahrer, Fußgänger oder als Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs? Das wollte der ADAC in einer großen Online-Umfrage in 29 deutschen Städten wissen: Von Oldenburg (169.000 Einwohner) bis Bochum (366.000) wurden Einwohner, Pendler und Besucher befragt. Mehr als 10.000 Menschen ab 18 Jahren nahmen zwischen dem 7. Oktober und dem 7. November 2020 für den Monitor “Mobil in der Stadt” an der Umfrage teil. Im Durchschnitt wurden in jeder Stadt 400 Interviews geführt. Auch wenn Münster insgesamt auf den 1. Platz kommt und Oldenburg “nur” auf den 3., die norddeutsche Universitätsstadt punktet beim Sicherheitsgefühl und auch der Barrierefreiheit mit seinen Omnibussen vor allen anderen Städten. Nur beim ÖPNV schnitten vier andere Städte besser ab als der Gesamtsieger Münster. ÖPNV-Sieger ist Rostock, das im Gesamtranking auf dem zweiten Platz landete. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, direkte Verbindungen und Pünktlichkeit sind für die Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln sehr wichtig. Besonders gut erfüllt Rostock diese Wünsche. “Ein großer Pluspunkt ist die Stadtbahn, die ein dichtes Netz, eine Streckenlänge von 36 Kilometern und circa alle 500 Meter eine Haltestelle hat”, sagt Carsten Willms, Verkehrsexperte des ADAC Regionalclubs Hansa. “Dazu kommen gute Direktanbindungen sowie Top-Werte bei der Pünktlichkeit und der Verfügbarkeit”, fügt er hinzu, “das heißt, es kommt selten vor, dass eine Bahn oder ein Bus mal ausfällt.” Auf Platz zwei bei der ÖPNV-Zufriedenheit liegt Erfurt. Die Stadt ist Teil des größten zusammenhängenden Verkehrsverbunds in Thüringen. Auf den Plätzen drei und vier rangieren Freiburg und Magdeburg, Schlusslichter sind Mönchengladbach und Wuppertal. Oldenburg liegt beim ÖPN-Ranking insgesamt auf Platz 7, da können auch die Bestwerte für das Sicherheitsgefühl im Linienbus und die Barrierefreiheit nichts ändern. Nach Ansicht von ADAC Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand zeigt der Sieger Münster, dass eine integrative Verkehrsplanung, die alle Verkehrsmittel berücksichtigt und aufeinander abstimmt, erfolgreich ist. “Es kann ein ausgewogenes Miteinander von Auto- und Radfahrern, Fußgängern und ÖPNV-Nutzern geben”, sagt Hillebrand. Und weiter: “Dazu sollte jeder seinen Beitrag leisten, indem er die Regeln einhält, nicht immer auf seinem Recht besteht und vor allem Fehler anderer auch mal verzeiht.” Der ADAC Verkehrspräsident wünscht sich gute Lösungen für den Umgang mit dem knappen Platz im Straßenraum. “Die Vorstellung, Autos Raum wegzunehmen und anderen Verkehrsteilnehmern zuteilen zu können, ist jedoch zu simpel”, sagt Hillebrand. “Wir müssen geeignete Kompromisse für nachhaltige Lösungen finden, die von allen Betroffenen akzeptiert werden.” Detaillierte Informationen und die Ergebnisse für Oldenburg gibt es in einem eigenen Bericht, dafür einfach hier klicken (externer Link auf die ADAC-Website)!

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