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Neu in der französischen Sammelserie: Ein Berliet PCK. Foto: van Unen

Mit dem 52. Modell bringt der Hachette Verlag in der französischen Kiosk-Serie Autobus et Autocars du Monde einen Berliet PCK, einen typischen Linienbus der französischen Nachkriegs-Jahre. Basierend auf einer Konstruktion von 1936 wirkte die Chassis-Bauweise des PCK mit vorn neben dem Fahrer stehendem Motor gegenüber den selbsttragenden Lösungen der Mitbewerber wie Chausson oder Isobloc etwas antiquiert. Doch der Berliet PCK hatte durchaus seine Vorteile, allen voran der niedrigere Einstandspreis, die robuste Bauweise, der kräftige Berliet 5-Zylinder-Diesel und, als Alleinstellungsmerkmal in Frankreich, die Zweikreis-Drucklufbremse. So war der Bus für den Einsatz im Gebirge wie geschaffen und fand viele Abnehmer, wie auch der Eigentümer des Vorbildfahrzeugs, die Firma Blanc & Fils, die den Wagen auf der Linie Brignoles-Toulon im bergigen Hinterland der Côte d’Azur einsetzte. Der Erfolg des PCK war dann immerhin noch so groß, dass Berliet bis 1950 zum drittgrößten Omnibus-Hersteller Frankreichs aufstieg. Die Produktion endete erst 1952 mit der Vorstellung des neuen, modernen Berliet PLR, der in der Sammelserie bereits als 37. Modellbus erscheinen ist. Die43-fache Verkleinerung ist zur Zeit beim Modellbusmarkt in Oberammergau, wo es auch die anderen Modellbusse der Sammelserie gibt, erhältlich.

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