Die Hauptstadt Nordirlands regelt den ÖPNV über Busse, eine Straßen- oder U-Bahn gibt es nicht. Das Busnetz ist sternförmig angelegt, alle Linien treffen sich im Herzen der Stadt am Donegal Suare. Um die Einwohner Belfasts zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen, hat das irischeVerkehrsministerium zusammen mit den Verantwortlichen der Hauptstadt vor einem Jahr mit der Implementierung eines BRT-Systems begonnen, rund 19 Millionen Euro sind dabei für die Fahrzeuge des Projektes eingeplant. Den Zuschlag für 30 Fahrzeuge erhielt Van Hool, wie die Verkehrsministerin Michelle McIlveen jetzt mitteilte. Die Belgier hatten sich an der europaweiten Ausschreibung beteiligt werden nun die bestellten Linienbusse in den nächsten zwei Jahren bauen. Der Start des BRT-Systems in Belfast ist für den September 2018 geplant. „Mit neuen Bussen werden wir eine neue Ära für den öffentlichen Verkehr in Nordirland einläuten,“ sagte Verkehrsminister Michelle McIlveen. Die dreitürigen Hybrid-Gelenkbusse der ExquiCity-Baureihe haben eine Kapazität von rund 100 Fahrgästen. Neben einer Videoüberwachung sind auch große Informationsdisplays sowie Wi-Fi an Bord. Das BRT-Angebot soll den Osten mit dem Westen verbinden, dabei das Zentrum durchqueren. Als Betreiber wurde Translink mit in Boot geholt, die Teil der Nothern Ireland Transport Holding Company sind, einem staatlichen Unternehmen von Transport- und Beförderungsleistungen. Als Servicepartner vor Ort fungiert Road Trucks Ltd.. Hinter der Firma steht Sam Marks, der sich seit über drei Jahrzehnten als unabhängiger Scania-Händler und Servicestützpunkt einen Namen gemacht hat.
Belfast BRT mit belgischen Bussen
27. November 2015