Ab dem 21. Januar 2019 konnten Anträge zur Förderung der Ausstattung von Bussen mit Abbiegeassistenz-Systemen durch das Bundesverkehrsministerium gestellt werden. Nach nur 4 Tagen war das Fördervolumen von 5 Mio. EUR jedoch vollständig aufgebraucht und die Förderung wurde geschlossen, wie der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e.V. mitteilt. Nun möchte der engagierte Verband in seiner Umfrage des Monats ermitteln, wie hoch das Interesse der privaten Busunternehmen an der Nachrüstung bzw. Aufrüstung von Fahrzeugen mit Abbiegeassistenz-Systemen ist und wie viele Unternehmen einen Antrag eingereicht haben oder dies versucht haben. Um ein aussagekärftiges Meinungsbild zu bekommen, bittet der BDO alle privaten Busunternehmer, an der Umfrage teilzunehmen. In Deutschland nutzen jährlich mehr als fünf Milliarden Passagiere den Bus als Verkehrsmittel. ÖPNV, Touristik und die Fernlinien zeigen im Dreiklang, dass dem Bus die Zukunft gehört. Der Omnibus ist sicher und sauber. Zahlen vom TÜV und vom Statistischen Bundesamt belegen, dass bei der Verkehrssicherheit keiner an ihm vorbei kommt. Das Umweltbundesamt zeichnet den Omnibus immer wieder als umweltfreundliches Verkehrsmittel aus. Damit die Sicherheit nicht auf der Strecke bleibt, muss die Förderung für Abbiegeassistenz-Systemen erhöht werden, denn wenn nach vier Tagen der Topf leer ist, scheint es in der Branche doch Bedarf zu geben! Durch Unfälle mit Bussen oder Lkw kommen jährlich in Deutschland etwa 900 Menschen ums Leben, 8.500 werden schwer verletzt.Laut Verkehrsministerium wurden 560 Anträge für insgesamt 3.709 Abbiegeassistenten bewilligt.
Bedarfsorientiert
11. Februar 2019