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Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder am Steuer eines Elektrobusses von Quantron. Foto: BSfWBuV

Der Freistaat Bayern will bis 2040 klimaneutral sein. Mit der Umstellung von Dieselbussen auf Elektroflotten können Bayerns Verkehrsunternehmen einen großen Teil zu diesem Ziel beitragen. Da die Umstellung auf klimafreundliche Antriebe eine Mammutaufgabe ist, unterstützt der Freistaat die Unternehmen alleine 2023 mit bis zu 95 Millionen Euro. Anträge für Klimabusse und Ladeinfrastruktur für 2024 können bei den zuständigen Bezirksregierungen bis zum 1. Dezember 2023 gestellt werden.

Vergangenes Jahr hat Bayern die Busförderung neu ausgerichtet. Seitdem bekommen Klimabusse eine höhere und vorrangigere Förderung. Für die Klimabusse sind dieses Jahr 38 Millionen Euro Förderung vorgesehen, für die Ladeinfrastruktur der Betriebshöfe rund 57 Millionen Euro. Damit können noch in diesem Jahr in Bayern 400 Elektrobusse und die Ladeinfrastruktur für 20 Betriebshöfe gefördert werden, wie das zuständige Landesministerium für Wohnen, Bau und Verkehr in der Mitteilung vorrechnet. Wer noch weiter rechnet, kommt auf eine Fördersumme von 95.000 Euro pro Elektrobus, wenn man die 38 Millionen Euro auf die erwähnten 400 Busse aufteilt.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Bayern auf dem Weg zur Klimaneutralität: Heute haben wir Förderbescheide für neue Elektrobusse an zwei Unternehmen überreicht. Diese neuen Klimabusse vereinen Fahrgenuss und Ökologie. Bayern nimmt den Klimawandel ernst. Bis 2040 wollen wir als Bundesland klimaneutral sein und investieren dafür jährlich 1 Milliarde Euro. Aber Mobilität ist in einem großen Land wie Bayern wichtig – insbesondere im ländlichen Raum. Unser Ansatz sind technische Innovationen und Förderungen statt Verbote. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei die Klimaneutralität im ÖPNV. Bis 2028 wollen wir 2.000 Klimabusse fördern und die Ladeinfrastruktur verbessern.“

„Alleine in diesem Jahr können 400 Klimabusse und Ladestationen an mehr als 20 Omnibusbetriebshöfen in ganz Bayern gefördert werden“, verdeutlicht Bernreiter die Dimension der Umstellung des ÖPNV auf klimafreundliche Antriebe. „Vergangenes Jahr haben wir bereits 200 Klimabusse, darunter 120 Elektrobusse gefördert, wir kommen also sehr gut voran und das Interesse der Unternehmen ist groß.“ Unter den geförderten Fahrzeugen befinden sich viele Elektrobusse. Da die Umstellung auf klimafreundliche Antriebe vor allem bei längeren Strecken noch nicht alleine über Elektroantriebe gelöst werden kann, können übergangsweise auch emissionsarme Fahrzeuge, zum Beispiel mit Biogasantrieb gefördert werden.

Heute erhielt im Verkehrsministerium das Unternehmen Busservice Watzinger GmbH & Co. KG eine Förderung über knapp 600.000 Euro für zwei Elektrobusse und für die Einrichtung der Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof. Armin Amann, Geschäftsführer von Busservice Watzinger: „Die Förderung von zwei Elektrobussen in Verbindung mit der Bereitstellung einer Ladeinfrastruktur markiert einen bedeutenden Schritt hin zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilität. Durch den Ausbau der Elektromobilität schaffen wir nicht nur saubere und leise Transportmöglichkeiten, sondern auch eine Infrastruktur, die das Potenzial hat, unsere Städte umweltfreundlicher und lebenswerter zu machen.“

Ein weiterer Förderbescheid über mehr als 190.000 Euro ging an das Unternehmen Omnibus Amann e.K. für einen Elektrobus und für die Einrichtung der entsprechenden Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof. Der Bus machte den klimafreundlichen und geräuscharmen Antrieb vor dem Ministerium erlebbar.

Omnibus Amann setzt dabei auf den Cizaris 12 EV von Quantron, das Fahrzeug wurde direkt bei der Übergabe des Förderbescheids an den Betreiber ausgeliefert. Quantron mit Sitz in Augsburg lässt die Elektrobusse in Auftragsarbeit bei EV Dynamics in Asien bauen, Finish und Endmontage erfolgen aber in Bayern. (BSfWBuV/PM/Sr)

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