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VW präsentierte in Genf nicht nur Zeichnungen, sondern auch ein erstes Fahrzeug des Sedric, der die Basis des Autonomen Fahrens darstellt. Grafik: VW

Volkswagen plant, zusammen mit der Hamburger Hochbahn selbstfahrende Mini-Busse in Hamburg auf die Straße zu bringen. Laut Hochbahn-Aussagen soll es ab 2018 einen sogenannter Shuttle-on-Demand-Service mit umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen von VW in der Hansestadt geben. Im vergangenem Jahr hatte Volkswagen angekündigt, dass man mit der Marke MOIA ins Geschäft mit Mobility Services wie Ride Hailing oder Smart Shuttles einsteigen werde. Lange Zeit war es ruhig, jetzt is klar: MOIA startet in Hamburg! Wie bei Shuttle-on-Demand-Angeboten üblich kann der Kunde ein Shuttle über eine Smartphone-App buchen. Er gibt seinen Standort und sein Ziel ein, MOIA bündelt die Fahrtanfragen verschiedener Personen, die in eine ähnliche Richtung unterwegs sind, und schickt das Shuttle los. Über einen Algorithmus werden die Fahrtwünsche miteinander kombiniert, die Routen geplant und Fahrzeiten individuell berechnet. Das neue Mobilitätsangebot wird vollständig von Volkswagen finanziert.Vor dem Start des Autonomen Fahrens fährt ein klassischer Bulli mit Fahrer vor. Ziel ist es, den Service nach Abschluss eines erfolgreichen Testvorlaufs 2018 mit rund 200 Elektro-Shuttle-Fahrzeugen in Hamburg zu starten. Ein Ausbau der Flotte soll dann ab 2019 folgen. „Mit flexiblen und nachhaltigen Angeboten wie diesem unterstreichen wir unsere Ambitionen, Modellstadt für moderne urbane Mobilität in Deutschland und Ausrichter des ITS-Weltkongresses 2021 zu werden. “, sagt Verkehrssenator Frank Horch.

VW-Chef Matthias Müller präsentierte in Genf den Sedric als Basis des Autonomen Fahrens. Foto: Schreiber

Die elektrischen und autonomen Shuttlebusse für Hamburg sollen sich an dem auf dem Autosalon in Genf präsentierten Sedric orientieren. Die Bilder des Autos erinnern an eine Raupe – insgesamt macht das Erscheinungsbild einen freundlichen und sympathischen Eindruck. Das vorgestellte Fahrzeug verfügt über vier Sitzplätze, zwei davon sind gegen die Fahrtrichtung angeordnet. Für die Hansestadt ist aber ein Shuttlebus mit sechs Sitzplätzen in der Planung. Die Passagiere steigen aber auch bei diesem Fahrzeug über eine große zweiteilige Schiebetür ein und wieder aus. Die Studie verzichtet komplett auf ein Cockpit, es sind auch keine Pedale und kein Lenkrad vorhanden. Sollte ein Fahrgast Gepäck mit sich führen, muss er dieses im Fahrgastraum verstauen. Im Innenraum wird auf hochwertige und nachhaltige Materialien Wert gelegt, wie Volkswagen bei der Vorstellung betonte. Pflanzen und Bambuskohle-Filter sollen für ein angenehmes Klima an Board sorgen. Das Konzeptfahrzeug namens Sedric ist elektrisch unterwegs und wurde in Genf als markenübergreifender Ideenträger vorgestellt. Volkswagen will künftig stärker als Impulsgeber für Ideen agieren. Volkswagen will mit diesem Ansatz weiter in die Zukunft schauen und die Kreativität, die Kompetenz und das Wissen der Konzernfamilie zusammen führen, um es den Marken zur Verfügung zu stellen. Sedric soll für jedermann nutzbar sein und dennoch an die persönlichen Bedürfnisse und Wünsche der Fahrgäste angepasst werden können. Es ist das erste Fahrzeug von Volkswagen, das für autonomes Fahren des Levels 5 konzipiert wurde. Erdacht, gestaltet, entwickelt und gebaut wurde Sedric in Zusammenarbeit zwischen dem Future Center Europe des Volkswagen Konzerns in Potsdam und der Volkswagen Konzernforschung in Wolfsburg.

Einsteigen bitte, der autonome Sedric von VW fährt vor! Grafik: VW

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