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Vor sechs Jahren startete die BVG erste Fahrten mit einem autonomen Shuttle von Easymile. Foto: BVG/Lang

Die BVG begann vor sechs Jahren, selbstfahrende Peoplemover zu erproben. Jetzt gab es einen Förderbescheid von Bundesminister Volker Wissing, der das Projekt NoWeL4 zum autonomen Fahren in Berlin mit über 9 Mio. EUR fördert. 13 autonome Shuttle sollen an den Start gehen, die Steuerung und Überwachung der Fahrzeuge wird dabei komplett remote durch die hauseigene BVG-Leitstelle erfolgen.

Der Nordwesten Berlins wird das Einsatzgebiet der fahrerlosen kleinen Gelben sein, wie am Rande der Übergabe des Förderbescheids bekannt wurde. In den nächsten zwei Jahren soll der Pilotbetrieb durchgeführt werden, aus den Erkenntnissen soll dann ein Konzept für den Regelbetrieb entwickelt werden.

“Wir werden viel lernen, sicher auch die ein oder andere Herausforderung zu meistern haben – aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt,” so Dr. Rolf Erfurt, CCO der BVG. Bislang war stets ein Begleiter mit an Bord, der im Notfall eingreifen konnte. Doch die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr den Weg für die Zulassung von Fahrzeugen, die ganz ohne Fahrer auskommen, geebnet.

Entsprechende finnazielle Unterstützung für die Projekte, die in diesem Zusammenhang bundesweit geplant sind, gibt es auch: 55 Millionen Euro hat das Bundesverkehrsministerium dafür bereitgestellt. Neben den Shuttle-Fahrzeugen soll in Berlin auch ein 12m Elektrobus autonom unterwegs sein.

MAN Truck & Bus arbeitet derzeit mit der Technischen Universität Berlin und der IAV daran, einen Lion’s City E mit Sensoren auszustatten und für die Fahrt durch die belebten Straßen Berlins fit zu machen. Läuft in der Hauptstadt mit den Shuttle-Fahrzeugen alles nach Plan, sollen weitere Fahrzeuge bis 2030 im gesamten Stadtgebiet auf verschiedenen Linien zum Einsatz kommen. (BVG/MAN/PM/Sr)

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