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Caetano präsentierte den H2.City Gold auf der Busworld Brüssel 2019. Foto: Schreiber

Fahrerplatz des Caetano H2. City Gold mit semidigitaler Armaturentafel. Foto: Schreiber

Blick in den Fahrgastraum des Caetano H2.City Gold. Foto: Schreiber

Caetano wird zwei H2.City Gold-Busse nach Niebüll in Norddeutschland liefern. Die Portugiesen haten auf der Busworld im Herbst letzten Jahres den wasserstoffbetriebenen Linienbus H2 City Gold vorgstellt. Mit an Bord ist die Brennstoffzellentechnik von Toyota, die bei den Japaner schon erfolgreich im Pkw Mirai zum Einsatz kommt. Beide Unternehmen arbeiten seit drei Jahren zusammen. Der Linienbus fährt bis zu 400 Kilometer weit und lässt sich in weniger als neun Minuten mit bis zu 350 bar volltanken. Der auf der Busworld präsentierte Prototyp wurde in verschiedenen europäischen Städten eingesetzt, Mitte 2020 kommt er offiziell auf den Markt und debütiert gleich doppelt beim durchaus ehrgeizigen eFarm-Projekt. Hinter dem eFarm-Projekts verbirgt sich aktuell eines der größten Mobilitätsprogramme für grünen Wasserstoff in Deutschland. Die Initiatoren haben eine komplette Wasserstoffinfrastruktur – von der Produktion über die Verarbeitung bis zur Flottennutzung – im wahrsten Sinne auf die Räder gestellt. Das Kooperationsprojekt, an dem 20 regionale Partner beteiligt sind, darunter auch Bürgerwind- und Solarparks sowie öffentliche Versorgungsunternehmen, wurde 2017 von GP Joule initiiert. GP Joule wurde 2009 mit dem Ziel gegründet, zu zeigen, dass eine hundertprozentige Versorgung mit erneuerbaren Energien möglich ist. Heute ist GP Joule ein Systemanbieter für integrierte Energielösungen aus Solar-, Wind- und Biomassekraft. Das Unternehmen ist mittlerweile gut vernetzt und hat partnerschaftlich auf der Ebene der Strom-, Wärme- und Energieversorgung, Wasserstoff und Elektromobilität engagiert. 250 Mitarbeiter kümmern sich um sektorale Vernetzung und das nicht nur in Deutschland, sondern in Europa und auch in Nordamerika. Die portugiesischen Wasserstoffbusse von Caetano werden von der Autokraft GmbH, einer Konzerntochter der Deutschen Bahn AG, flexibel auf mehreren Linien eingesetzt. Die auf dem Dach platzierten Antriebskomponenten (Wasserstofftanks, Batterien und Brennstoffzellenstapel) erlauben im Fahrgastraum einen niederflurigen Linienbus. Und da auch in Nordfriesland der Sommer durchaus heiß werden kann, hat Caetano eine Klimaanlage mit Heizpumpe verbaut. „Der Auftrag ist ein wichtiger Schritt zur Realisierung von Deutschlands größtem Projekt zur Mobilität von grünem Wasserstoff eFarm. Wir freuen uns, mit Caetano einen zuverlässigen und zukunftsorientierten Partner gefunden zu haben, der uns von Anfang an mit seinen innovativen Bussen, seiner Technologie und seinem attraktiven Design überzeugt hat”, sagt Ove Petersen, Geschäftsführer von GP Joule. „GP Joule entwickelt das größte Mobilitätsprogramm für grünen Wasserstoff in Deutschland. Wir sind sehr stolz darauf, dass Caetano Teil dieser Initiative sein kann, indem wir die Busse liefern“, erklärte Kohei Umeno, Verkaufsdirektor von CaetanoBus. CaetanoBus, Teil der Salvador Caetano Group und Mitsui & Co, ist ein namhafter Bus- und Fahrgestellhersteller in Portugal. Das Unternehmen verfügt aufgrund seiner technischen Kapazität zur Entwicklung einzigartiger, kundenorientierter Mobilitätslösungen über ein entsprechendes Angebot an Fahrzeugen für Städte und Flughäfen. CaetanoBus ist auch Hersteller von COBUS, dem weltweit marktführenden Flughafenbus. Seit 2010 entwickeln die Portugiesen Elektromobilitätslösungen. (Caetano/PM/Schreiber)

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