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Mit Hydrotreated Vegetable Oil (HVO) fahren drei Busse im Netz Ostholstein Süd bei der DB-Tochter Autokraft. Foto: Deutschebahn/Schulz)

Die Deutsche Bahn (DB) nimmt auch auf der Straße Abschied vom Diesel. Erstmals fahren Busse der DB mit dem klimafreundlichen Biokraftstoff HVO (Hydrotreated Vegetable Oil). In Zügen ist die grüne Alternative bereits seit dem vergangenen Jahr in mehreren Regionen erfolgreich im Einsatz. Grundsätzlich ist die DB gegenüber alternativen Antrieben technologieoffen.

Neben dem Betrieb von Wasserstoff- und Batteriebussen ist Biokraftstoff ein zentraler Baustein des Dieselausstiegs bei DB Regio Bus. Die DB-Tochter Autokraft betreibt im Auftrag des Landkreises Ostholstein ab sofort drei Busse im Netz Ostholstein Süd mit dem Biokraftstoff. Ende des Jahres werden im Netz Rendsburg-Eckernförde weitere 30 Fahrzeuge mit HVO fahren. Allein mit diesen 33 Bussen spart die DB jährlich knapp 2.000 Tonnen CO₂ ein.

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Mit Biokraftstoff werden unsere modernen Dieselbusse auf einen Schlag klimafreundlicher. So können wir sie bis ans Ende ihrer Lebensdauer weiterbetreiben, schonen das Klima und sparen Ressourcen. Bei Neufahrzeugen sind wir technologieoffen und setzen beispielsweise auf Wasserstoff- und Elektroantriebe. Ab 2030 beschaffen wir nur noch emissionsfrei angetriebene Busse.“

Der von der DB eingesetzte Biokraftstoff HVO wird aus biologischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt und ist frei von Palmöl. Es besteht damit keine Konkurrenz zur Nahrungsmittel- und Futtermittelherstellung. Gegenüber Diesel fallen bei der Produktion von HVO rund 90 Prozent weniger CO₂ an. Dieselfahrzeuge können ohne aufwendige Umrüstungen mit HVO betrieben werden. Auf Verbrauch, Betankungszeit und Fahrverhalten hat die Umstellung keine Auswirkungen. (DB/PM/Sr)

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