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Wiking hat ein limitiertes Sondermodell für die Modellwelt aufgelegt. Foto: Sieper Werke

In Lüdenscheid dreht ein Bus der Märkische Verkehrsgesellschaft GmbH (MVG) mit Werbung für die Siku-Wiking-Modellwelt seine Runden. Augen auf: Das mit der Zwei-Marken-Welt kann man mit Blick auf den jetzt präsentierten Modellbus durchaus wörtlich nehmen: Als großes Vorbild ist ein Mercedes-Benz Citaro bei der MVG im Einsatz, Wiking hat mangels entsprechender Form im eigenen Programm auf einen Linienbusmodell von MAN zurückgegriffen. Die hauseigene Miniatur in 87-facher Verkleinerung zeichnet einen MAN-Stadtbus des Typs A 78 nach. Das trübt den Eindruck etwas, aber das in der Auflage limietierte Sondermodell für die Besucher des hauseigenen Museums glänzt mit anderen Werten: Scharfe Werbeaufdrucke sind sauber und dementsprechend gut lesbar aufgedruckt. Neben den Logos der Modellwelt sind dreiseitig die stilisierten Käfer in drei Farben, Adresse, Webadresse sowie der Slogan „Zwei Marken – eine Welt“ aufgedruckt. Am Heck ist zudem noch ein vielfarbiger Bildaufdruck auf dem roten Grundmodell zu finden. Als Zielschild wurde “48 – Sauerland ZOB” aufgebracht, außerdem ist seitlich und im Heck noch die Liniennummer 48 zu finden. Was aber fehlt, ist die für die MVG markante rote Linie oberhalb der Fensterbänder. Dafür sind aber die Logos und Schriftzüge von MAN vorbildgerecht aufgedruckt. Dazu spendierte Wiking vorne und hinten transparente Leuchten, die seitlichen Blinker und Warnreflektoren sind wie gewohnt in orange aufgedruckt. Auch nichts Neues sind die beigelegten Spiegel, die in Eigenregie angebracht werden müssen. Der Modellwelt-Bus ist in einer Klarsichtschachtel mit Einleger verpackt und ab sofort in der Modellwelt erhältlich. Mit über 3.500 Ausstellungsstücken zeigt das Unternehmen am Stammsitz in Lüdenscheid versciedenste Miniaturen unterschiedlichster Maßstäbe aus über 90 Jahren Unternehmungsgeschichte. Auf ca. 500 qm Fläche bietet die Erlebniswelt für Groß und Klein ein großes Angebot der Marken Siku und Wiking. So gehört auch ein Testen und Spielen mit Modellen aus den aktuellen Sortimenten von Siku und Wiking auf verschiedenen Großdioramen dazu. Unter dem Dach eines aufwendig restaurierten Industriegemäuers befindet sich Wiking übrigens künftig in guter Gesellschaft mit der Traditionsmarke Siku, die mehr als 90 Jahre Firmengeschichte wird ansprechend präsentiert. Beide Modellbauer beschritten seit den 1950er-Jahren zunächst den gemeinsamen Weg des Baus von Verkehrsmodellen aus Kunststoffspritzguss, ehe sich die Zielgruppen trennten. Wiking blieb seiner traditionellen Welt treu und erschloss sich weiterer Maßstäbe, Siku setzte bekanntlich auf Zinkdruckguss. Jeder Marke wird eine Etage gewidmet, auf der die Besucher in die völlig unterschiedlichen Markenwelten eintauchen können. Bewusst legen die Macher von Wiking-Modellbau großen Wert auf Qualität in der Darstellung, so dass ausnahmslos ausgewählte Miniaturen zu sehen sein werden, die die Chronologie, aber auch die Schwerpunktthemen von Wiking beschreiben. Die Ausstellung wird durch regelmäßige Sonderpräsentationen aktualisiert. Auf diese Weise kann das Gesamtwerk von Wiking-Modellbau in den nächsten Jahren sehr detailreich beleuchtet und ausgearbeitet werden.

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