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Augen auf, es ist wieder Erlkönig-Zeit! Foto: Kiehl

Achtung, Augen auf! Oliver Kiehl entdeckte gestern in seiner Heimatstadt im Süden Deutschlands einen neuen Linienbus, der sich gut getarnt auf die Straßen der Stadt traut. Als er an einer Ampel anhalten musste, war die Chance groß, den Erlkönig zu fotografieren. Nicht mitten in Lappland am Polarkreis, auch nicht an den höchsten Alpenpässen im Herzen Europas, sondern mitten in der Stadt sind die Ingenieure mit dem neuen Bus nun unterwegs. Dem aufmerksamen Betrachter verrät das Kennzeichen, dass da ein Bus aus München und damit vermutlich der neue Linienbus von MAN unterwegs ist. Das Tarnen und Täuschen gehört zur Taktik der Tester, vielleicht ist das Kennzeichen eine falsche Fährte? Nein, es ist ein MAN, wie ein Vergleich mit anderen Fotos des getarnten Linienbusses zeigt.  Das Fotografieren von Erlkönigen ist ein wahres Katz und Maus Spiel. Die Hersteller setzen alles daran, das Aussehen der neuen Fahrzeuge möglichst lange geheim zu halten. Schließlich soll nichts preisgegeben werden, bis die neue Baureihe ganz offiziell vorgestellt wird. Spezielle Designfolien, Schaumstoffpolster und Anbauteile helfen beim Tarnen und Täuschen. In nicht öffentlich zugänglichen Werkstätten verstecken die Hersteller ihre nächsten Baureihen – mehr oder weniger. Von den Abmessungen klar als Bus zu erkennen sind es die psychedelischen Muster, die als Folie auf das Blechkleid geklebt werden und so die Geheimnisse der neuen Karosseriemerkmale wahren. Dieser Erlkönig verfolgt eine andere Taktik: Statt einer optisch auffälligen Folierung fährt er mit weißen und schwarzen Folien und Anbauteilen beklebt durch die Stadt, in der Hoffnung, nicht so sehr aufzufallen…

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