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Ein E-Solar City II des österreichischen Herstellers K-Bus ist für PostAuto in der Westschweiz im Einsatz. Foto: PostAuto

Die Stadt Delémont und PostAuto haben am 7. Juni 2022 das erste elektrische Postauto, wie die Schweizer ihre markanten gelben Linienbusse bezeichnen, für die Westschweiz vorgestellt. Bei der ersten Fahrt wurde festgestellt, dass der neue Bus nicht nur umweltfreundlich, sondern auch deutlich leiser als ein Dieselbus ist.

Während der Fahrt entfällt das sogenannte Schaltrucken, die Beschleunigung ist gleichmässig. Die Motorgeräusche sind im Vergleich zu einem Dieselbus deutlich leiser, wovon die Anwohnerinnen und Anwohner, die Fahrgäste und das Fahrpersonal profitieren.

Der Shuttlebus E-Solar City II des österreichischen Herstellers K-Bus verfügt über eine durchschnittliche Reichweite von 100 Kilometern. Sie kann auf bis zu 200 Kilometer erhöht werden, wobei der Motor bei Fahrten bergab Energie zurück in die Batterie speisen kann.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass mithilfe der elektrischen Bremse bis zu 40 Prozent der beim Aufstieg verbrauchten Energie zurückgewonnen werden kann. Das elektrische Postauto bietet 12 Sitzplätze und kann bis zu 20 Personen befördern. Eine weitere Besonderheit ist, dass auf dem Dach drei Solarpanels mit einer maximalen Leistung von 500 Watt installiert sind.

Die damit tagsüber gewonnene Energie fliesst in die Hilfsbatterien, die für den Betrieb der Türen, des Computersystems, der Klimaanlage und der Heizung benötigt werden. PostAuto verfolgt ein klares Ziel: Bis Ende 2024 sollen 100 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben im Einsatz sein, bis 2040 soll keines der derzeit 2.400 Postautos mehr mit fossilen Treibstoffen angetrieben werden.

Damit nimmt ÖPNV-Dienstleister der Eidbenossen die Verantwortung als bundesnaher Betrieb und grösstes öV-Busunternehmen der Schweiz wahr und leistet seinen Beitrag zur Energiestrategie des Bundes. Für die Umstellung von Dieselfahrzeugen auf Elektrobusse oder Brennstoffzellenbusse braucht es aber nicht nur mit Blick auf die Kosten die Zusammenarbeit mit den Kantonen und Gemeinden als Besteller des Angebots im regionalen Personenverkehr (RPV), so PostAuto. (PostAuto/PM/Sr)

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