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Das E-Bus-Konzept von Arrival dreht erste Testrunden… Foto: Arrival

Der Arriva-Konzeptbus geht optisch beim Design des Ex- und interieurs eigene und neue Wege. Foto: Arrival

Der Fahrgastraum wird den Kundenwünschen und lokalen Bedürfnissen entsprechend ausgestattet. Foto: Arrival

Im Juni gab es erste Bilder und Informationen zum Elektrobus von Arrival, jetzt haben die Briten angekündigt, die erste Fabrik in den USA bauen zu wollen. Arrival teilt mit, dass die erste Produktionsstätte für den innovativen Elektrobus in York County im Bundesstaat South Carolina aufgebaut werde ab dem vierten Quartal 2021 Elektrobusse produzieren werde. Rund 1.000 Elektrobusse sollen es jährlich werden. Das Startup Arrival macht seinem Namen also alle Ehre, denn Arrival lässt sich mit Ankunft übersetzen. Spätestens, seit das Startup den Auftrag von UPS über 10.000 elektrisch angetriebene Zustellfahrzeuge oder die Investition der Hyundai Motor Group mit 100 Millionen Euro erhalten hat, wird es nicht mehr belächelt. Rund 800 Mitarbeiter denken Elektromobilität von Grund auf neu, auf einer skateboardähnlichen Plattform wird das jeweilige Fahrzeug von Arrival in kleinen Fabriken bedarfsgerecht vor Ort aufgebaut. Die Bus-Karosserie ist soi konzipiert, dass keine Schweißarbeiten mit vergleichsweise teuren Schweißrobotern notwendig sein sollen. Auch entfalle eine Lackierstraße, so Arrival, da die Verkleidung der Außenhaut auf einer speziellen Kombination eines Verbundwerkstoffs mit einem günstigen thermoplastischen Kunststoff gefertigt werden soll. Da der Kunststoff gefärbt ist, muss die Karosserie nicht lackiert werden. Die erste Produktionsstätte für den Arrival-Elektrobus entsteht nun in den USA. 240 Mitarbeiter will Arrvial zum Start beschäftigen, als Investition nennen die Briten 46 Millionen Dollar (knapp 40 Millionen Euro). Mit preiswerten Materialien, einfachen Montageprozessen und einer kleinen und damit leichten Batterien soll der Arrival-Elektrobus nach eigenen Angaben deutlich weniger kosten als das, was aktuell am Markt angeboten werde. Das Design des Elektrobusses ist hausgemacht, schlicht und elegant mit funktionaler Note: Modular aufgebaut könne der Elektrobus alle Bedürfnisse der Kunden erfüllen, grundsätzlich habe man bei der Entwicklung versucht, dem Bus eine positive Auffassung des öffentlichen Nahverkehrs mit auf den Weg zu geben, man solle nicht nur bequem, sondern auch sicher von A nach B gelangen. Hell und informativ präsentiert sich der Innenraum, der als technik- und kommunikationsaffin beschrieben werden kann. Pfiffig: Sitzmöglichkeiten schnell so umbauen zu können, wie man es möchte: Ob Einzel- oder Doppelsitz, viele Kombinationen seien denk- und darstellbar, wie Arriva verspricht. Ein erster Prototyp ist schon im Fahrversuch unterwegs, aktuell ist das Team von Arrival dabei, die Marktreife zusammen mit verschiedenen Zulieferern und Verkehrsbetrieben zu optimieren. Aus diesem Grund würde es zur Zeit auch noch keine detaillierten technischen Daten und weitere Details geben, wie Victoria Tomlinson von Arriva erklärt. Keine Frage, die Batterietechnik und auch Produktionsmöglichkeiten sowie verbaute Materialien würden sich ständig verändern und verbessern, wie die Britin erklärt. Auf Nachfrage von omnibus.news gibt Victoria Tomlinson dann aber doch noch wichtige Details preis: Den smarten Elektrobus werde es zum Start in Längen von 10,5 und 12 Metern geben. Und wer hier die Betonung auf “zum Start” beachtet, der bekommt auf weiteres Nachfragen zu hören, dass maximal eine Länge von bis zu 15 Metern darstellbar sei, jeweils in 1,5m Schritten. Je nach Ausstattung und Länge können bis zu 125 Fahrgäste befördert werden, so Victoria Tomlinson, die das bohrende Nachfragen von omnibus.news durchaus belohnt: 400 km Reichweite seien drin, je nach Streckenprofil und technischer Ausstattung. Mehr möchte die freundliche Britin dann aber doch nicht sagen, denn aktuell stehe man in Gesprächen mit Verkehrsbetrieben und Städten, die ein ernsthaftes Interesse an dem Arrival-Elektrobus angemeldet hätten. (Arrival/PM/Schreiber)

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