Mit der Einführung von 16 neuen Elektrobussen in der Tschechischen Republik setzt die Arriva-Gruppe ihr Ziel der Dekarbonisierung des öffentlichen Nahverkehrs in ganz Europa weiter um. Die Elektrobusse werden von einer neuen Ladestation in der Stadt Kladno – der größten Stadt der Tschechischen Republik – aus betrieben, während die Stadt 47 Diesel- und CNG-Busse schrittweise ausmustert. Der Auftrag ist der bisher größte Einzelkauf von Elektrobussen in der Tschechischen Republik, so Arriva in der Mitteilung an die Presse. Sian Leydon, Arriva Group’s Managing Director für Kontinentaleuropa, sagte: „Die Umstellung in der Tschechischen Republik auf Elektrobusse gewinnt an Dynamik.“ Arriva Czech Republic hat sich zur Einführung von emissionsfreien Fahrzeugen in der Stadt verpflichtet, nachdem sie 2021 einen 10-Jahres-Vertrag über 57 Millionen Euro von der Personenverkehrsbehörde ČSAD MHD Kladno erhalten hat.
Die in der Tschechischen Republik hergestellten SOR-NS-Busse umfassen ein 12-Meter-Standardfahrzeug und eine 18-Meter-Gelenkvariante, die 149 Fahrgäste befördern kann. In beiden kommt eine neue Generation von Antriebsbatterien zum Einsatz, die schnellere Ladezeiten, eine größere Reichweite und eine längere Lebensdauer bieten. An Bord stehen den Fahrgästen Wi-Fi, eine moderne Klimaanlage mit Wärmepumpentechnologie, USB-Anschlüsse und niedrige Böden zur Verfügung, die Fahrgästen mit eingeschränkter Mobilität den Zugang erleichtern. Detaillierte technische Details werden nicht genannt. Arriva Czech Republic hat sich mit dem Ladeinfrastrukturanbieter ČEZ ESCO und ČSAD MHD Kladno zusammengetan, um eine neue Ladestation zu entwickeln, die mit neun ultraschnellen Ladestationen mit einer Kapazität von jeweils 150 kW ausgestattet ist. Die Anlage ist die größte und modernste ihrer Art in der Tschechischen Republik.
In dem Maße, wie Arriva die CNG- und Dieselbusse der Stadt auf Elektrofahrzeuge umstellt, werden weitere Ladestationen in Kladno gebaut. Die Kosten für die 16 Elektrobusse und die erste Ladestation in Höhe von 10,2 Mio. € wurden durch das von der EU finanzierte Integrierte Regionale Operationelle Programm (IROP) der Tschechischen Republik und einen Beitrag von Arriva in Höhe von 3,8 Mio. € gedeckt. Arriva ist seit 2006 in der Tschechischen Republik tätig und mit mehr als 3 500 Mitarbeitern, 90 Zügen und 1 950 Bussen einer der größten öffentlichen Verkehrsanbieter des Landes. Arriva hat einen Marktanteil von 25 % auf dem ausgeschriebenen Busmarkt und 7 % auf dem ausgeschriebenen Zugmarkt. (Arriva/PM/Sr)