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Mit seinen innovativen Ansätzen hat der Aptis überzeugt, jetzt entsteht nach den Prototypen eine Kleinserie. Foto: Alstom

Alstom hat jetzt angekündigt, den Aptis ab 2019 in Serie zu bauen. Die innovative Elektrobus-Lösung mit langem Radstand fand nicht nur bei Probefahrten in einem Vorort in der Region Île-de-France, sondern auch auf der Roadshow durch Europa entsprechend Zuspruch. Zwei oder drei große Doppeltüren sollen einen schnellen Fahrgastwechsel erlauben. Außerdem sei so ein problemloser Einstieg von Rollstuhlfahrern und Fahrgästen mit Kinderwagen möglich. Betreiber sollen von einem Fahrzeug profitieren, das leicht zu warten sei und das in seiner Kategorie die längste Lebensdauer aufweisen wird, so die Macher des Aptis. Mit seinen vier lenkbaren Rädern – gegenüber zwei bei einem Bus – nutzt Aptis 25% Fläche in Kurven und sorgt so für eine perfekte Integration in den Stadtverkehr. Diese Einsatzleistung bringt Vorteile an Bushaltestellen und reduziert den Platzbedarf, sodass mehr Fläche für andere Fahrzeuge geboten wird. Ganz so innovativ ist dieser Ansatz aber nicht, wie Neoplan mit dem N 4114 schon gezeigt hat. Alstom liefert nicht nur das Fahrzeug, sondern bieten ein Gesamtsystem an. Dieses beinhaltet Auslegungs- und Lademöglichkeiten, Straßeninfrastruktur, Leasing- und Garantieoptionen, sodass Städte Elektromobilität reibungslos und kosteneffizient in ihren Verkehr integrieren können. “Mit Aptis erweitern wir unser Angebot der elektrischen Mobilitätslösungen und können nun Städten ein umfassendes urbanes Lösungsspektrum bieten. Wir sind stolz darauf, diese neue umweltfreundliche Lösung vorstellen zu können, die den städtischen Verkehr revolutionieren wird“, sagt Henri Poupart-Lafarge, Alstom Vorsitzender und CEO. Aptis kann nachts im Depot geladen werden, oder zügig an jedem Linienende während des täglichen Betriebs. Schnelles Laden ist entweder über einen umgekehrten Stromabnehmer oder SRS, Alstoms innovatives System für statisches Wiederaufladen, möglich. Die Aptis-Prototypen wurden in Duppigheim im Elsass gefertigt, die Hauptkomponenten kamen aus den fünf Alstoms Standorten (Saint-Ouen, Projektmanagement und Systemintegration; Tarbes, Antrieb; Ornans, Motoren; Vitrolles, SRS und Villeurbanne, Elektronik für den Antrieb) in Frankreich. In der jetzt angekündigten Serienproduktion soll die Standardversion des Aptis alle Eigenschaften des Prototypen beibehalten. Zum Preis hat Alstom noch keine Angaben gemacht.

Der Aptis von Alstom geht 2019 in Serie. Grafik: Alstom

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