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Altas Auto aus Litauen will sich bei der Produktion von Kleinbussen auf batterielektrische Antriebe fokusieren. Foto: Altas Auto

Für die Elektrobusse nutzt Altas Auto bevorzugt Mercedes-Benz- und MAN-Chassisplattformen. Foto: Altas Aut

Europaweit kündigen Hersteller von Kleinbussen elektrische Versionen ihrer Modelle an. Altas Auto aus Litauen geht einen Schritt weiter und kündigt an, plant, das Portfolio umzustellen und bis 2025 vollelektrisch zu werden. Altas Auto hatte angekündigt, mit Elinta Motors gemeinsam die serienmäßige Produktion von elektrischen Minibussen zu starten. Die litauischen Unternehmen haben eine Vereinbarung unterzeichnet, die die Entwicklung, Erprobung und Zertifizierung von Prototypen sowie die Synchronisation der Massenproduktionsverfahren umfasst.

Auf den Mercedes-Benz- und MAN-Chassisplattformen wurden entsprechend zertifizierteModelle vorgestelltund seit diesem Jahr in Serie gebaut. Aktuell bietet das Unternehmen einen elektrischen Low-Entry-Stadtbus namens EV Cityline mit 20 Plätzen und einen elektrischen Schulbus namens EV Ecoline mit 16 bis 19 Sitzen für den Vorortverkehr an.

Die Aufgaben haben die Litauer verteilt: Elinta Motors wird für die Lieferung von Elektromotoren, Batterien und Fahrzeugsteuerungen verantwortlich sein. Die elektrischen Minibusse haben 150 kW-Elektromotoren und drei Batteriepacks mit einer Gesamtkapazität von 115 kWh an Bord, mit einer Batterieladung sollen die Fahrzeuge schätzungsweise 250 km zurücklegen können.

Mit der integrierten Schnellladetechnik (die mehr als 50 kW bereitstellen kann) können die Busse in weniger als 2 Stunden vollständig aufgeladen werden, so heißt es seitens Altas Auto weiter. Geladen wird per CCS mit bis zu 70 kW. So könne beispielsweise der EV Cityline mit beheiztem oder gekühltem Fahrgastraum einen ganzen Tag im Einsatz sein.

Das Modell EV Ecoline wurde nach Angaben von Altas Auto bereits in Skandinavien sowohl im Stadt- und Überlandverkehr erfolgreich getestet. Das stadtorientierte Modell EV Cityline u.a. auf den Straßen Großbritanniens. Die Ergebnisse bezeichnet Altas Auto als besser als erwartet: „Während eines Volllasttests im SORT 2-Modus in Verbindung mit häufigen Stopps erreichte das Modell EV Cityline eine maximale Reichweite von 273 km.“ Ursprünglich sei man von einer maximalen Reichweite von 200 km bei realisitischer Auslastung und unter realken Bedingungen ausgegangen.

Aktuell exportiere Altas Auton etwa die Hälfte der Produktion in skandinavische Länder, danach folge auf dem 2. Platz mit gut 15 Prozent Deutschland. Aus beiden Absatzmärkten kamen auch schon erste Aufträge für EV Ecoline-Fahrzeuge. (AltasAuto/PM/Sr)

Edvardas Radzevičius, Geschäftsführer von Altas Auto, sieht einen wachsenden Markt für E-Minibusse. Foto: Altas Auto

Das Team von Altas Auto in Litauen will sich zukünftig rein elektrischen Antrieben zuwenden. Foto: Altas

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