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Edvardas Radzevičius, CEO und Gründer von Altas Auto, meldet für Q1-2/23 insgesamt 253 Omnibusse. Foto: Schreiber

Die Omnibusse von Altas Auto (im Bild der Cityline LW) aus Litauen sind gefragt, der Anteil der BEV-Busse stieg im 1. Halbjahr 2023 auf 26 Prozent. Foto: Altas Auto

Der litauische Kleinbus-Hersteller Altas Auto hatte angekündigt, den Fokus ab dem Jahr 2022 verstärkt auf die Entwicklung von Kleinbussen mit E-Antrieb zu legen. Das Unternehmen plant, bis 2025 vollelektrisch zu werden. „Heute konzentrieren wir uns auf die neue Generation von Elektrobussen, die ein neues Maß an Technik und Innovation erfordern. Unser strategischer Ansatz steht fest. Wir setzen auf Qualität, nicht auf Quantität“, sagt Edvardas Radzevičius, CEO und Gründer von Altas Auto, gegenüber omnibus.news.

Trotz der Herausforderungen und Unsicherheiten zu Beginn des Jahres 2023 hat Altas Auto nun nach eigenen Angaben in der ersten Jahreshälfte einen weiteren Rekord erzielt: Der Umsatz stieg um 22% und erreichte 22 Mio. EUR. Das Werk produzierte im ersten Halbjahr insgesamt 253 Busse – 26 % davon waren Elektrobusse. Ein Viertel der Produktion nahmen BEV-Busse ein, zum ersten Mal in der Geschichte. Im ersten Halbjahr 2022 lag der Anteil der Elektrobusse noch bei 12 %.

“Elektrobusse stellen die vielversprechendste Produktlinie für Altas Auto dar, und wir stellen jetzt drei 100% elektrische Modelle her. Zusätzlich zu unseren Niederflur-Stadt- und Schulbussen haben wir in diesem Jahr luxuriöse Reisebusse eingeführt, die in den Umweltzonen europäischer Städte fahren dürfen.” so Edvardas Radzevičius. Und weiter:  “Unsere systematischen Bemühungen auf dem europäischen Busmarkt haben Früchte getragen, weil wir mutig in die Entwicklung neuer Elektroprodukte investiert haben.”

Letztes Jahr feierte der europäische Minibushersteller sein 20-jähriges Bestehen und stärkte die Marktpräsenz in Deutschland und der Schweiz durch die Erweiterung des Händlernetzes sowie die Auslieferung neuer 100% elektrischer Minibusse, wie der Elektro-Niederflur-Minibus namens Novus Cityline für 22 Personen deutlich machte. Auf der bekannten Sprinter-Plattform von Mercedes-Benz aufgebaut ein im wahrsten Sinne spannendes Fahrzeug.

Derzeit bietet Altas Auto zwei verschiedene, vollelektrische Modelle an: den Niederflur-Stadtbus Cityline, den Cityline LW und den Überland-/Schulbus Ecoline. Der elektrische Low-Entry-Stadtbus namens Cityline bietet 20 Plätze, der elektrische Schulbus namens EV Ecoline 16 bis 19 Sitze. Basis für die beiden Minibusse sind jeweils Chassisplattformen von Mercedes-Benz und MAN. Dabei handelt es sich um den Mercedes Sprinter als Minibus und den MAN TGE.

Bei Elektromotoren, Batterien und Steuerungssystemen setzt Altas auf Technik von Elinta Motors. Altas Auto selbst ist für den Aufbau und den Innenraum verantwortlich. Die E-Motoren haben 150 kW, mit an Bord sind drei Batteriepacks mit einer Gesamtkapazität von 115 kWh. Mit einer Batterieladung können die Fahrzeuge rund 270 km zurücklegen. Und mit der integrierten Schnellladetechnik (die mehr als 70 kW bereitstellen kann) können die Busse in weniger als zwei Stunden vollständig aufgeladen werden – das kommt an, wie der Anstieg der E-Bus-Aufträge zeigt. (AltasAuto/PM/Sr)

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