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Empresa Municipal de Transportes (EMT) in Madrid hat Ende 2022 den letzten Dieselbus aus dem Fuhrpark genommen und ins hauseigene Museum überführt. Foto: EMT

Auch Doppeldecker fuhren einst auf den Straßen Madrids, wie ein Blick ins Museum zeigt. Foto: Schreiber

Auch ein FCEV Citaro gehört zur Sammlung historischer Fahrzeuge der MET. Foto: EMT

Empresa Municipal de Transportes (EMT) in Madrid teilt das Ende der dieselbetriebenen Linienbusse mit und überführte den letzten Dieselbus in das hauseigene Museum. Dieser symbolische Akt markiert das Ende von 75 Jahren Dieselfahrzeugen in der Flotte des Unternehmens.

Ab 2023 wird EMT nur noch CNG- und Elektrobusse in Dienst stellen. Damit erfüllt EMT das Ziel des hauseigenen Strategieplans, einen wesentlichen Beitrag zu den Zielen für ökologische Nachhaltigkeit in der spanischen Metropole, die unter #Madrid360 vermarktet wird, zu leisten.

Für dieses Ziel der Dekarbonisierung durch die Erneuerung der Flotte der EMT wurden im Haushalt 2021-2025 mehr als 530 Millionen Euro für den städtischen Verkehrsbetrieb bereitgestellt. Dieselbusse waren in Madrid 75 Jahre lang in Betrieb, Linienbusse mit Gasmotor schaff(t)en immerhin 39 Jahre (bis 2033).

Und binnen 15 Jahren wird es die EMT nach eigenen Aussagen schaffen, die gesamte Flotte auf emissionsfreie Antriebe umzustellen. Was bisher in Madrid auf den Straßen unterwegs war, kann anhand von gesammelten Fahrzeugen im hauseigenen Museum besichtigt werden.

Die Sammlung, zu der sich jetzt ein Diesel-Citaro von Mercedes-Benz gesellt, umfasst mittlerweile schon 26 historische Linienbusse. Im Museum findet man alles, was mit der Geschichte des Verkehrsbetriebes zu tun hat – Fahrzeuge, Motoren, Modelle und sogar Wartehäuschen und Sitze aus verschiedenen Epochen, die aus den damals eingesetzten Bussen und Straßenbahnen stammen.

Außerdem gibt es eine große Sammlung von Uniformen, Abzeichen und Namensschildern sowie sonstigem „Zubehör“ des EMT-Personals. Und natürlich fehlen auch historische Fahrkarten und andere Dokumente, Karten sowie eine umfangreiche Sammlung von betriebsinternen Dokumenten nicht.

Da sich das Museum in der ehemaligen Generalwerkstatt der städtischen Verkehrsbetriebe Madrid im Depot Fuencarral und somit auf dem nach wie vor genutzten Betriebsgeländes befindet, ist ein Besuch nur nach vorheriger Anmeldung möglich. (EMT/omnibus.news/Sr)

 

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