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Gillig meldet den ersten Großauftrag für den “american built” Elektrobus. Foto: Gillig

2019 lud Gillig, nach eigenen Angaben nach New Flyer zweitgrößter lokal verorteteter Omnibushersteller in Nordamerika, zur Preview einens rein elektrisch angetriebenen Linienbusses. Der 12m lange Stromer fährt mit einem E-Antrieb von Cummins und hat eine Batteriekapazität von 444 kWh. Rund 200 Kunden aus ganz den USA waren seinerzeit nach Livermore gekommen, um vorab zu sehen, was Gillig auf der Bus- und Mobilitätskonferenz der American Public Transportation Association (APTA) in Louisville, Kentucky, vorstellte. Der Zuspruch war und ist groß, denn Gillig hat fast 20 Jahre Erfahrung mit elektrischen Antrieben, ob Trolley- oder Hybridbusse, die im wahrsten Sinne spannende neue Antriebsart ist kein Neuland. Nur die Stückzahlen sind bzw. werden es, denn aktuell verschiebe sich der Auftrageingang stark in Richtung der Elektrobusse, wie es seitens Gillig heißt. Ein echter Boom sei das. Auch für die Elektrobusse der Marke Gillig gilt, dass sie zu 100 Prozent und zudem, das betont man bei Gillig, von amerikanischen Arbeitern in Livermore gebaut werden. “Wir freuen uns sehr, jetzt schon unseren emissionsfreien Batteriebus vorstellen zu können”, sagte damals Derek Maunus, Präsident und CEO von Gillig. „Der Gillig Battery Electric Bus fügt sich nahtlos in die bestehenden Fuhrparks unserer Kunden ein und ergänzt unser Portfolio an Fahrzeugen mit sauberer Energie. So können wir unsere Kunden auch weiterhin mit den besten Bussen unterstützen, unabhängig von ihren Antriebsanforderungen. Unsere Partnerschaft mit Cummins ermöglicht es uns außerdem, unseren Kunden ein beispielloses landesweites Service- und Support-Netzwerk anzubieten.“ Der Markt für Elektrobusse wächst in Amerika und Kanada Dank entsprechender Unterstützung aus der Poltik. Und dem “American Built” können und wollen sich viele Verkehrsbetriebe nicht entziehen. Nach Lion Electric, Proterra und New Flyer hat Gillig nun noch mit BYD einen weiteren Mitbewerber, der um die Gunst der Kunden buhlt. Cummins als Lieferant des Antriebs könnte dabei der Schlüssel zum Erfolg sein, denn selbst wenn Gillig die Elektrobusse mit Ferndiagnose und Over-the-Air-Konnektivität ausstattet, Cummins bietet ein unvergleichliches Support-Netzwerk und bietet zudem Service-Schulungsprogramme. Das könnte zuammen mit dem “American Built” ein echter Heimvorteil sein. Jetzt meldet Gillig, dass die Utah Transit Authority (UTA) und Park City Transit einen 44,2-Millionen-Dollar-Auftrag für 44 batterieelektrische Busse erteilt haben. Das Beste an diesem Deal: Es gibt eine Option auf 95 weitere Elektrobusse über fünf Jahre. Der Auftrag umfasst  zudem 16 Plug-in-Ladesysteme und vier Hochleistungs-Ladegeräte, die jeweils auf der Linie installiert werden sollen. (Cummins/Gillig/PM/Sr)

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