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Die ersten Stromer sind in Berlin seit 2015 im Einsatz. Foto: BVG/Oliver Lang

Die erste Ausschreibung der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) über 30 Elektrobusse ist nach Angaben der Berliner Zeitung nun abgeschlossen. Die BVG prüfe derzeit die Angebote und werde demnächst  den Zuschlag erteilen. In Berlin soll die Zahl der Elektrobusse deutlich steigen. Das Urteil des Bundesverwaltungsgericht zu Diesel-Fahrverboten war mehr als ein letzter Weckruf. Trotz aller Bemühungen der Berliner ist das Vorhaben durchaus schwierig, denn auf die erste erste Ausschreibung gab es nur wenige Bewerber, die ein Angebot einreichten. Nachdem die BVG eine Fristverlängerung einräumte, wurde eine ausreichende Auswahl an Herstellern gefunden. Die Anschaffung der 30 zwölf Meter langen Elektrobusse samt Lade- und Infrastruktur sowie Werkstattservice soll noch dieses Jahr beginnen. Für 2019 planen die Berliner die Anschaffung des ersten der 18 Meter langen Elektro-Gelenkbusses. Das Investitionsvolumen für die beiden Ausschreibungen liegt nach Angaben der BVG jeweils im zweistelligen Millionenbereich. BVG-Chefin Sigrid Nikutta ist aktuell auf einer so genannten Inforeise in China unterwegs. Hier gibt es mehrere Städte, die schon komplett auf Elektromobilität umgestellt haben und über die Zahl von 30 Elektrobussen nur schmunzeln… Im Rahmen dieser Inforeise hat  die BVG-Chefin angekündigt, dass im Sommer die nächsten 30 Elektrobusse ausgeschrieben werden sollen. Der Berliner Verkehrs-Staatssekretär Jens-Holger Kirchner hat noch einmal bekräftigt, dass die BVG keine Erdgas- oder Hybridbusse kaufen wird, die als Alternative zu Elektrobussen gehandelt werden. „Wir wollen keine Brückentechnologie, die mit fossilen Brennstoffen funktioniert“, so Kirchner. Das BVG-Ziel bleibe, Elektrobusse zu kaufen.

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