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Der italienische Bushersteller hat eine von der zentralen Beschaffungsstelle für Omnibusse (Consip) organisierte Ausschreibung über die Lieferung von bis 280 elektrischen 8-Meter-Bussen gewonnen. Foto: Rampini

Drei auf einen Streich: Die beiden Elektrobusse namens Sixtron und Eltron sowie der FCEV-Bus Hydron. Foto: Rampini

Freude bei Rampini: Der italienische Bushersteller hat eine von der zentralen Beschaffungsstelle für Omnibusse (Consip) organisierte Ausschreibung über die Lieferung von bis 280 elektrischen 8-Meter-Bussen gewonnen. Der Vertrag ermöglicht es öffentlichen Verwaltungen, die Midi-Elektrobusse des Modells Eltron, das im Werk Passignano sul Trasimeno hergestellt wird, zu kaufen. Die über Consip gekauften Fahrzeuge werden mit Mitteln des Nationalen Plans für Aufbau und Resilienz (PNRR – Recovery and Resilience Plan) finanziert.

„Die Consip-Ausschreibung stellt dank der PNRR-Mittel eine einzigartige Gelegenheit für eine echte Energiewende im öffentlichen Verkehr dar. Wir sind stolz darauf, zu diesem Übergang beizutragen, indem wir ausschließlich in Italien hergestellte Busse anbieten“, äußert Firmenpräsident Franco Rampini. Der italienische Bushersteller, seit 1945 am Markt, beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter und hat im letzten Jahr gleich drei neue Omnibusse angekündigt. Mit Sixtron, Eltron und Hydron reagiert die italienische Marke auf den wachsenden Markt der Elektromobilität.

„Vor einigen Jahren haben wir eine für die damalige Zeit ungewöhnliche Entscheidung getroffen: keine Dieselbusse mehr zu bauen“, so Fabio Magnoni, der die Geschicke von Rampini verantwortet. Die offizielle Publikumspremiere feierten die Elektrobusse und der FCEV-Bus dann auf der Next Mobility Exhibition, die vom 12. bis 14. Oktober 2022 in Mailand stattfand. Eine ganz besondere Premiere stellte dabei der Hydron dar, der nach Angaben von Rampini der erste FCEV-Bus Italiens sei.

Auf acht Metern bietet der Hydron Platz für bis zu 48 Passagiere, als Reichweite nennen die Italiener rund 450 Kilometer. Die Wasserstoff-Tanks können knapp 11 Kilogramm speichern, die Brennstoffzelle habe eine Leistung von 30 kW, wie anlässlich der Vorstellung vor Journalisten kommuniziert wurde. Neben dem FCEV-Bus hat Rampini noch zwei kleinere batterieelektrische Omnibusse vorgestellt: Den 6-Meter-Bus namens Sixtron, er sei für den Einsatz mit bis zu 31 Fahrgästen in historischen Zentren mit engen Gassen gedacht. Und der Eltron, der eine Weiterentwicklung des Modells E80 sei, biete auf acht Metern Länge eine Kapazität für maximal 48 Passagiere.

Der Eltron ist als Zwei- oder Dreitürer mit einer Breite von 2,2 m und einer Fahrgstkapazität von bis zu 48 Fahrgästen erhältlich. Er wird von einem 230-kW-Elektromotor angetrieben und besitzt eine 280-kWh-Batterie, diese ermöglicht nach Angaben von Rampini eine Mindestreichweite von 200 km. Rampini hat im Rahmen des Vertrags mit Consip zugesagt, auf Wunsch Varianten bei den Farben und Lackierungen, bei der Zusatzausstattung (Cockpit und Fahrgastraum), der Sicherheitsvorrichtung, den Fahrassistenzsystemen und der Wartung anzubieten. (Rampini/PM/Sr)

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